Saison 2023/24

Trainingsstart beim VfL: Vier Neue und 1.500 Neugierige

Die Autogrammjäger kamen am Mittwochvormittag voll auf ihre Kosten. Zum Bochumer Trainingsauftakt vor knapp 1.500 Zuschauer erschien der Kader des VfL in fast kompletter Mannstärke. Selbst die Spieler, die zunächst nur im Kraftraum aktiv waren und bei der knapp 90-minütigen Teameinheit nicht auf dem Rasen standen, kamen für die Wünsche der Fans nach draußen. Der VfL hatte die erste Übungseinheit der neuen Saison ins Stadion verlegt – eine Idee, die bei den Zuschauern sehr gut ankam. Sie empfingen die Mannschaft mit einem warmen Applaus.

„Ich freue mich, dass so viele Leute hier waren. Die Begeisterung in Bochum ist groß“, sagte Trainer Thomas Letsch nach dem ersten Training mit 20 Feldspielern und drei Torhütern. Im Mittelpunkt des Interesses standen natürlich die Neuzugänge. Vier von ihnen, nämlich Felix Passlack, Lukas Daschner, Noah Loosli und Niclas Thiede, waren bereits dabei. Moritz Kwarteng trainierte wegen einer Schambeinproblematik nur in Laufschuhen, Matus Bero darf wegen seiner Länderspielreisen länger Urlaub machen. Er wird am kommenden Mittwoch erstmals zur Mannschaft stoßen.

Riemann und Kwarteng angeschlagen

Mit Takuma Asano, Philipp Förster und Manuel Riemann fehlten außerdem drei Stammkräfte aus der vergangenen Saison. Japans Nationalspieler Asano weilt noch bis zum 17. Juli im Urlaub. Förster steigt wegen anhaltender Probleme an der Achillessehne erst später in die Vorbereitung ein, ebenso wie Riemann, den eine Muskelverletzung ausbremst. Wobei Letsch bereits in der kommenden Woche wieder mit ihm rechnet, während es bei Förster im schlimmsten Fall noch länger dauern kann. ​Allerdings hat der Trainer im offensiven Mittelfeld nun genügend Alternativen.

Insgesamt zeigte sich der Fußballlehrer zufrieden mit den Transferaktivitäten: „Ich finde, dass wir es ganz gut gemacht haben. Klar ist aber, dass sich der Kader weiter verändern wird. Ich erwarte sowohl Zu- als auch Abgänge.“ Insbesondere in der Defensive „stimmt die Balance noch nicht.“ Fünf Abwehrspieler haben den VfL verlassen, nur zwei sind neu dazugekommen. Weitere Neuzugänge könnte es geben, wenn Kaderplätze frei werden. Jacek Goralski, Jordi Osei-Tutu und Moritz Römling stehen auf der Streichliste, Gerrit Holtmann will bekanntlich ebenfalls weg.

Viele Veränderungen im Trainerteam

Verändert hat sich zur neuen Saison außerdem das Trainerteam. Neu dabei sind Co-Trainer Markus Feldhoff, Athletiktrainer Klaus Luisser, Rehacoach Björn Kadlubowski sowie Videoanalyst Robin Mehring. Feldhoff springt für VfL-Urgestein Frank Heinemann ein, der kürzertreten möchte; Luisser, den Letsch noch aus Salzburg kennt, übernimmt den Job von Lucas Kern, der den VfL verlässt. Kadlubowski ersetzt Marius Kirmse, der sich von nun an für alle Mannschaften des VfL dem Thema Ernährung widmen wird. Mehring kommt als zweiter Videoanalyst neu dazu.


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(Foto: Marc Niemeyer)