Kandidat

Bochumer Sportchef-Suche: Gespräche mit Schmadtke

Der Zeitplan steht und wurde klar kommuniziert. Noch in diesem Monat möchte das Präsidium des VfL Bochum nach eigener Aussage einen neuen Sport-Geschäftsführer präsentieren. Mittlerweile ist der Kandidatenkreis deutlich kleiner geworden. Nach Informationen von Tief im Westen – Das VfL-Magazin gibt es in der Endauswahl mindestens einen prominenten Namen: Jörg Schmadtke. Der 60-Jährige war bis Mitte 2024 beim FC Liverpool beschäftigt und ist seither vereinslos. Schmadtke hat knapp 20 Jahre erfolgreich als Sportverantwortlicher in der Bundesliga gearbeitet, zuletzt beim VfL Wolfsburg und beim 1. FC Köln. Bei Hannover 96 und Alemannia Aachen war er ebenfalls sehr geschätzt und eine teils längere Zeit gemeinsam mit Dieter Hecking tätig, dem heutigen Cheftrainer des VfL Bochum.

Viele Gesprächsthemen

Schmadtke passt ins Bochumer Beuteschema. Er würde viel Erfahrung mitbringen, bräuchte keine große Einarbeitungszeit und würde eine weitere Zusammenarbeit mit Hecking sicher befürworten. Eine Einigung steht allerdings noch nicht unmittelbar bevor. Es gab lediglich erste Gespräche und die Absichtserklärung, diese fortzusetzen. Zu klären wären neben zahlreichen inhaltlichen Themen auch die Gehaltsfrage. Schmadtke hat zuletzt für einen der finanzstärksten Klubs der Welt gearbeitet. So oder so: Der neue Sportchef wird beim VfL direkt viel zu tun haben. Elf Spielerverträge laufen am Saisonende aus, zudem soll es zum Beispiel Veränderungen in der Scouting-Abteilung geben. Wahrscheinlich ist, dass zusätzlich zum Sport-Geschäftsführer noch ein Kaderplaner verpflichtet wird.

Fokus auf Erfahrung

Zunächst konzentriert sich die Suche aber auf einen Sport-Geschäftsführer. Michael Mutzel von Arminia Bielefeld, dessen Name medial häufiger genannt wurde, ist dafür kein Kandidat mehr. Gleiches gilt nach jetzigem Stand für Rachid Azzouzi und Oliver Kreuzer. Auch Sebastian Schindzielorz, über dessen Rückkehr nach Bochum immer wieder spekuliert wird, steht nicht zur Verfügung. Von vielen Fans wurde außerdem der Name Olaf Rebbe in den Ring geworfen, den Hecking aus Nürnberg kennt und schätzt, der dem Club als Sportdirektor außerordentlich hohe Transfereinnahmen bescherte und der seit Februar verfügbar ist. Bislang soll es aber keine Kontaktaufnahme gegeben haben. Dem Vernehmen nach bevorzugt der VfL ohnehin eine Lösung mit Erfahrung in der Geschäftsführung.


Ihr wollt das VfL-Magazin einmalig oder dauerhaft unterstützen? Nutzt dafür gerne die unkomplizierte Zahlungsoption via PayPal. Danke, dass ihr Berichterstattung dieser Art auch in Zukunft möglich macht.



Weitere Informationen und Hintergründe zur Bochumer Sportchef-Suche findet ihr hier:

(Foto: Imago / Eibner)