Nachgefragt

Endlich dabei: EA Sports baut Ruhrstadion nach

Neue Saison, neue Rubrik: Fast täglich erreichen Tief im Westen – Das VfL-Magazin Nachrichten und Hinweise von Lesern zu ganz unterschiedlichen Themen rund um den Verein. An dieser Stelle wird es ab sofort regelmäßig eine Auswahl besonders interessanter Fragen geben, natürlich inklusive Antwort. Ausnahme: Um die Aufstellung oder Transfers soll es hier nicht gehen. Diese Themen werden an anderer Stelle behandelt.


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8. September: Frage von Twitter-User HenSch1848: Wird das Bochumer Ruhrstadion in der neuen Fußball-Simulation von EA enthalten sein?

Ja, das Ruhrstadion wird erstmals dabei sein. Das gab EA Sports an diesem Freitag offiziell bekannt. Die Macher haben das Stadion möglichst originalgetreu nachgebildet und in ihr Spiel FC 24 integriert. Früher waren die Spiele von EA Sports als FIFA-Serie bekannt, nach dem Verlust der Namensrechte tragen sie nun erstmals einen neuen Namen. Die Spiele sind auch die Grundlage für die eSportler des VfL Bochum in der Virtual Bundesliga. Die neue Fußball-Simulation erscheint Ende September und ist für verschiedene Konsolen erhältlich. Darin enthalten sind mehr 700 Teams aus 30 Ligen und rund 100 Stadien.

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25. August: Der VfL Bochum hat einen neuen Ärmelsponsor gefunden. Das Bochumer Unternehmen Think About IT wirbt ab sofort auf dem Trikot des Bundesligisten. Das Logo des neuen Partners war bereits am Samstag im Derby gegen den BVB auf der Spielkleidung zu sehen. „In einem sehr schwierigen Marktumfeld, in dem mehrere Bundesligisten gleichzeitig auf der Suche nach Trikotpartnern waren oder noch sind, freut es uns sehr, dass wir ein Top-Unternehmen aus Bochum für uns gewinnen konnten“, sagt Ilja Kaenzig, Sprecher der Geschäftsführung des VfL Bochum. Der IT-Dienstleister mit Sitz am Gesundheitscampus verfügt deutschlandweit über fünf weitere Standorte. Firmeninhaber Peter Rados hat sogar eine VfL-Vergangenheit. Er hat bis zur A-Jugend für den Klub gespielt und war vor einiger Zeit noch für die Bochumer Traditionsmannschaft aktiv.

Dies ist ein Update zur Frage vom 18. August (siehe unten).

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24. August: Frage von Dietmar K. aus Bochum via Mail: Stimmt es, dass der VfL Bochum mit seiner Geschäftsstelle umzieht?

Die allermeisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben im Stadioncenter. Richtig ist, dass Teile der Belegschaft ab dem 1. September umziehen werden. Der VfL hat Räumlichkeiten im Telekom-Haus an der Karl-Lange-Straße angemietet, also nur wenige Gehminuten vom Stadioncenter entfernt. Grund dafür ist die seit Jahren steigende Anzahl an Beschäftigten. Aktuell arbeiten mehr als 200 Personen in Voll- oder Teilzeit für den VfL Bochum. Das vor ziemlich genau 20 Jahren eröffnete und später erweiterterte Stadioncenter ist nun zu klein geworden, die Büros überbelegt. Die Vereinsführung hat den Beschäftigten nun angeboten, zur Karl-Lange-Straße umzuziehen, allerdings auf freiwilliger Basis, bestätigt Geschäftsführer Ilja Kaenzig auf Nachfrage. Die zentralen Anlaufstellen für Fans, etwa der Fanshop oder das Service-Center, verbleiben im Stadioncenter. Möglichkeiten, dieses Gebäude zu erweitern, gebe es keine mehr. Der VfL muss also auf ein anderes Bürogebäude ausweichen. 

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18. August: Frage vom Fanclub Bavaria Bochum aus München via Facebook sowie von Moritz via Twitter: Wird der VfL Bochum mit einem neuen Ärmelsponsor in die neue Saison gehen?

Nein, auf dem linken Trikotärmel wird am ersten Spieltag gegen den VfB Stuttgart noch kein neues Sponsorenlogo zu sehen sein. Die Bochumer Krankenkasse Viactiv musste sich aufgrund neuer gesetzlicher Bestimmungen nach insgesamt sechs Jahren aus dem Ärmelsponsoring zurückziehen. Bislang ist es nicht gelungen, einen passenden Nachfolger zu präsentieren. Der VfL Bochum befindet sich derzeit aber in sehr aussichtsreichen Gesprächen mit Interessenten.

Die Marktlage sei insgesamt schwierig, sagte Geschäftsführer Ilja Kaenzig auf Nachfrage. Bei insgesamt 13 Bundesligisten ist in diesem Sommer der Vertrag mit dem Ärmelsponsor ausgelaufen. Viele Unternehmen sind zurückhaltender geworden oder wollen sich nicht langfristig binden. Interessant: Der VfL hat mehrere Angebote ausgeschlagen, weil die Unternehmen nicht zu den Werten des Vereins gepasst hätten. Es gab unter anderem die Option, mit einem asiatischen Wettanbieter zusammenzuarbeiten. Hier hatte die Klubführung aber moralische Bedenken. Auch andere Wettanbieter aus dem Ausland drängen derzeit auf den Markt und suchen Werbepartner in der Bundesliga.

Vor allem das Trikot sei ein sensibles Produkt, betont Tim Jost, der neue Direktor für Marketing und Vertrieb beim VfL. Der Verein müsse für seine Werte einstehen und könne nicht für ein Unternehmen werben, das sich weder an deutsches Recht hält noch einen Bezug zum VfL Bochum herstellen möchte. Der VfL habe deshalb auf einen Deal verzichtet. Dank höherer Einnahmen in anderen Bereichen der Vermarktung reißt der fehlende Ärmelsponsor derzeit keine Lücke in die Finanzplanung der Bochumer.

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Wer ebenfalls eine Frage hat, die auch für andere Leser interessant sein könnte, meldet sich am besten per Mail an rentsch@vfl-magazin.de. Auch Einsendungen via Twitter oder Facebook sind möglich.