Transfergerücht

Ganvoula nach China? Schindzielorz äußert sich

Bahnt sich beim VfL Bochum noch ein millionenschwerer Transfer – genauer: ein Abgang – an? Der „Kicker“ hat am Donnerstagmorgen überraschend vermeldet, dass Angreifer Silvere Ganvoula ganz oben auf der Wunschliste des chinesischen Erstligisten Shanghai SIPG stehen soll. Der Klub möchte den 24-Jährigen demnach als Ersatz für Marko Arnautovic verpflichten. Der Österreicher soll vor einem Wechsel nach Italien zum FC Bologna stehen. Der VfL könnte, so berichtet es das Sportmagazin, eine Ablöse kassieren, die zwischen zwei und drei Millionen Euro liegt. 

Kein Angebot eingegangen

Der Haken: Beim VfL Bochum ist zur Stunde noch kein Angebot, nicht einmal eine lose Anfrage aus China eingegangen. Auch der Berater von Ganvoula oder der Spieler selbst hätten sich bei den Verantwortlichen nicht nach den Möglichkeiten eines Wechsels erkundigt, erklärte Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz am Mittag auf Nachfrage von „Tief im Westen“. Ein Wechsel in diesem Winter ist damit praktisch vom Tisch, selbst wenn in Kürze noch ein Angebot beim VfL eingehen würde. Denn: Während das Transferfenster in China noch etwas länger geöffnet ist, sind Neuverpflichtungen in Deutschland nur noch bis zum kommenden Montag (1.2.) möglich.

Vertrag gilt bis 2023

Einen Ersatz für Ganvoula zu finden wäre also fast unmöglich. Mal abgesehen davon, dass die Verhandlungen mit den Chinesen innerhalb von wenigen Tagen oder gar Stunden abgeschlossen sein müssten. Der Nationalspieler aus dem Kongo wird dem VfL Bochum also auch in der Rückrunde zur Verfügung stehen, in welcher Rolle auch immer. Ganvoula war zu Saisonbeginn noch Stammspieler, verlor seinen Platz in der ersten Elf aber nach dem vierten Spiel. In der Folge konnte er als Joker nur selten überzeugen. Die Bilanz nach der Hinrunde: ein Tor und drei Vorlagen. In der Vorsaison waren es am Ende 20 Scorer-Punkte. Ganvoula ist noch bis zum Sommer 2023 vertraglich an den VfL gebunden.

(Foto: Imago / Beautiful Sports)