Mit 28 Spielern ist der Kader des VfL Bochum knapp zwei Wochen vor dem Trainingsauftakt schon üppig besetzt. Doch bis Ende Juni – und vermutlich auch danach – sind noch personelle Veränderungen zu erwarten. Die Verantwortlichen wollen die Mannschaft für die Bundesliga verstärken.
Um Platz für neue Spieler zu schaffen, hoffen sie auch auf freiwillige Abgänge. Freiwillig deshalb, weil es gleich mehrere Kandidaten gibt, die sportlich kaum eine Perspektive haben, aber vertraglich noch gebunden sind. Gemeint sind Spieler wie Raman Chibsah oder Tom Weilandt. Beide prüfen bereits Alternativen. Weilandt ist nach „kicker“-Angaben Thema bei Zweitliga-Rückkehrer Hansa Rostock, also bei seinem Heimat- und Ausbildungsverein. Chibsah soll italienischen Medien zufolge ein Kandidat beim Zweitligisten US Lecce sein. Der VfL würde ihnen keine Steine in den Weg legen. Chibsah kam in der Aufstiegssaison nur selten zum Einsatz, Weilandt gar nicht.
Eisfeld und Zulj werden gehen
Auch einige Jungprofis werden in der Bundesliga kaum eine Chance haben. Das gilt für Baris Ekincier ebenso wie für Lars Holtkamp und Moritz Römling, die beiden Rückkehrer vom Wuppertaler SV. Der VfL sucht mit ihnen gemeinsam nach einer Lösung. Auch Erhan Masovic oder Soma Novothny, die zuletzt eher Kurzarbeiter als Stammspieler waren, bleiben Wackelkandidaten. Praktisch entschieden ist derweil die Personalie Thomas Eisfeld. Der „Reviersport“ hatte unter der Woche über angebliche Vertragsgespräche mit dem VfL berichtet, was jedoch nicht den Tatsachen entspricht. Der Standardspezialist wird den Verein in diesem Sommer verlassen.
Daran ändert auch der bevorstehende Abgang von Robert Zulj nichts. Der Spieler hat sich gegenüber dem VfL klar positioniert und sich für einen Wechsel in die Vereinigten Arabischen Emirate ausgesprochen. Der Transfer zieht sich zwar in die Länge, dürfte aber bald über die Bühne gehen.
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