Fünf Verträge laufen aus

VfL plant Kader für zwei Ligen: So ist der Stand

Beim VfL Bochum dürfte der Papierverbrauch in diesem Monat leicht gestiegen sein. Schon sieben neue Arbeitsverträge hat der Klub seinen Angestellten allein im Februar vorgelegt. Zwei Spieler, nämlich Anthony Losilla und Herbert Bockhorn, haben ebenso verlängert wie insgesamt fünf Trainer, darunter Chefcoach Thomas Reis sowie vier seiner Assistenten. Losilla und Bockhorn bleiben bis 2022 beim VfL, ihre Übungsleiter planmäßig bis 2023.

Fünf Profis noch ohne Vertrag

Damit hat der VfL Bochum schon jetzt 22 Spieler für die kommende Saison unter Vertrag, unabhängig davon, in welcher Liga der Klub bald spielen wird. Leistungsträger sind oft langfristig gebunden. Offen ist nur noch die Zukunft von Danny Blum, Robert Tesche, Thomas Eisfeld, Milos Pantovic und Patrick Drewes, deren Arbeitspapiere in diesem Sommer auslaufen. Wobei es in einigen Fällen Tendenzen gibt, etwa bei Robert Tesche. Der Routinier wird wohl bleiben.

Das Problem ist: Sollte Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz die allermeisten der fünf Verträge verlängern wollen, bliebe kaum Platz für Neuzugänge, vor allem nicht bei einem möglichen Aufstieg in die Bundesliga. Schindzielorz lässt sich jedoch nicht in die Karten schauen. „Diese Diskussion lenkt nur ab. Wir sprechen darüber ausschließlich intern“, sagte er jüngst auf Nachfrage und ergänzte noch: „Wirtschaftlich wären ohnehin keine großen Sprünge möglich.“ 

Heißt übersetzt: Selbst im Falle des Aufstiegs wären nur punktuelle Verstärkungen auf wenigen Positionen möglich. Ausgewichen ist Schindzielorz übrigens der Frage, ob es Spieler gibt, die im Falle eines Ligaverbleibs bleiben könnten, die in der Bundesliga aber womöglich keine große Hilfe mehr wären, weil sie schon jetzt nicht zur Stammformation gehören. Das gilt nicht nur, aber auch für Profis, deren Verträge in diesem Sommer enden. 

Wertvolle Spieler mit Vertrag

Offen ist zudem, welche Leistungsträger ohne Aufstieg bleiben würden, obwohl sie an den VfL gebunden sind. Aus finanziellen Gründen steht der Verkauf von „Tafelsilber“ ohnehin irgendwann an. Das haben die Verantwortlichen, in erster Linie Geschäftsführer-Kollege Ilja Kaenzig, mehrfach betont und dabei vor allem Armel Bella Kotchap oder Silvere Ganvoula gemeint. Der Papiervorrat für Vertragsangelegenheiten sollte also weiter regelmäßig geprüft werden.

(Foto: Imago / RHR-Foto)