Die Zahlen lassen eine große Vorfreude vermuten. Mehr als 20.000 Karten hat der VfL Bochum für das Heimspiel am Montag gegen den Hamburger SV bereits verkauft. Doch die Stimmung an der Castroper Straße könnte wahrlich besser sein. Die 0:2-Niederlage in Bielefeld hat nicht nur den Fans klargemacht, dass es in dieser Saison einzig um den Klassenerhalt gehen kann. Durch die Ergebnisse am Wochenende ist der VfL sogar auf den Relegationsplatz abgerutscht. Der Druck zu punkten steigt also.
Zulj im Kader
Ob Trainer Thomas Reis wieder eine offensivere Variante wählen wird als zuletzt, ist eher unwahrscheinlich. Gegen Bielefeld hatte er sieben nominelle Defensivspieler aufgeboten. Die Folge: Keine einzige Torchance. Spekuliert wurde, ob Winterneuzugang Robert Zulj in die Startelf rücken wird. Im Abschlusstraining am Sonntag gehörte er aber nur zur B-Elf. Stattdessen probierte es Reis mit Simon Zoller (für Blum), Tom Weilandt (für Lee) und Silvere Ganvoula im Angriff – ein sogenanntes Tannenbaum-System, also eine 4-3-2-1-Formation, wäre möglich.
Lampropoulos noch keine Option
Überraschender wäre allerdings diese Veränderung: Im Training verteidigte Maxim Leitsch für Patrick Fabian in der Viererkette. Der Linksfuß war lange verletzt und hat sein bislang letztes Pflichtspiel im September 2018 absolviert. Sicher ist, dass Patrick Drewes den gesperrten Manuel Riemann im Tor ersetzen wird. Noch keine Option ist Vasilios Lampropoulos. Bochums neuer Innenverteidiger stand am Sonntag zwar zum ersten Mal auf dem Trainingsplatz, muss aber erst noch in die Mannschaft integriert werden.
(Foto: P. Rentsch)