Kurz-Interview

Schindzielorz über Jojic, Janelt und Ganvoula

In wenigen Tagen endet die Transferperiode. Vereinswechsel sind nur noch bis zum kommenden Montag (5. Oktober) möglich. Ob sich der Kader des VfL Bochum noch verändern wird? Dazu hat Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz in der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Osnabrück Stellung bezogen.

Was ist wahrscheinlicher: Dass der VfL bis Montag noch einen Spieler verpflichtet oder dass es keinen weiteren Neuzugang mehr geben wird?

Wahrscheinlicher ist es, dass uns noch jemand verlässt. Grundsätzlich sind nur punktuelle Veränderungen zu erwarten. Dass noch ein Spieler dazukommt, möchte ich auch nicht ausschließen, wenn es sportlich und wirtschaftlich passt. Innerhalb unseres Budgets hätten wir noch Möglichkeiten.

Der Kölner „Express“ hat eine mögliche Verpflichtung von Mittelfeldspieler Milos Jojic ins Spiel gebracht. Ist der VfL interessiert?

Ich habe das gelesen, aber an diesem Gerücht ist nichts dran. Der Spieler ist uns natürlich bekannt, vor allem aus seiner Zeit in Deutschland bei Borussia Dortmund und beim 1. FC Köln. Wir stehen aber weder mit dem Spieler noch mit seinem Berater in Kontakt.

Wie ist der aktuelle Stand bei Vitaly Janelt? Wird er den Verein verlassen?

Ja, er wird sich mit sofortiger Wirkung dem FC Brentford aus der englischen Championship anschließen. Über die Höhe der Ablösesumme haben wir Stillschweigen vereinbart.

Deuten sich darüber hinaus noch weitere Abgänge an?

Aktuell liegt kein weiteres Angebot auf dem Tisch. Aber auch da gilt: So lange Transfers möglich sind, kann sich die Situation jederzeit verändern.

Wird Silvere Ganvoula definitiv über den 5. Oktober hinaus für den VfL Bochum spielen? 

Davon gehe ich aus.

Sollte es zu keinen weitere Abgängen mehr kommen, bedeutet das auch, dass einige Jungprofis weiter wenig bis gar keine Wettkampfpraxis erhalten. Ist das gut?

Jeder bekommt hier seine Chance zur Weiterentwicklung. Am Ende entscheidet natürlich die Leistung darüber, wer spielen darf und wer nicht. Maxim Leitsch und Armel Bella Kotchap haben es zuletzt vorgemacht. Grundsätzlich müssen wir die spezielle Situation in dieser Saison beachten. Wir haben keine Winterpause, mehr Englische Wochen und das Risiko, dass durch Corona Spieler in Quarantäne müssen. Ein Kader mit derzeit 29 Spielern kann bei einem nicht so günstigen Verlauf noch wichtig sein. Es ist eine vernünftige Größe, vor allem ohne eine U23.

(Foto: Pressefoto Eibner)