Wieder gegen Mainz

Pokalrotation – aber Riemann bleibt im Tor

Wiedersehen macht bekanntlich Vorfreude, und so treffen der VfL Bochum und Mainz 05 nur drei Tage nach dem Duell in der Bundesliga schon wieder aufeinander. Am Dienstag (20.45 Uhr, vor 750 Zuschauern) kämpfen die beiden Klubs im DFB-Pokal um den Einzug ins Viertelfinale. So weit ist der VfL zuletzt in der Saison 2015/16 gekommen. „Der DFB-Pokal ist der kürzeste Weg, um etwas ganz Tolles zu erreichen. Das ist für den Verein, aber auch für die Mannschaft ein wichtiger Wettbewerb. Die Gier, gewinnen zu wollen, wird da sein“, sagt Bochums Trainer Thomas Reis.

Nach der 0:1-Niederlage am Samstag wollen die Bochumer natürlich auch die Chance zur Revanche nutzen: „Wiedergutmachung ist nicht möglich. Aber wir wissen, was auf uns zukommt und werden eine Schippe drauflegen.“ Wie die Mainzer im Pokal zu schlagen sind, wissen die VfL-Profis. In der vergangenen Saison haben sie die 05er in der zweiten Runde geschlagen, im Elfmeterschießen gab es die Entscheidung. Auch in dieser Saison haben die Bochumer jeweils länger gebraucht: In Wuppertal gab es den Sieg nach 120 Minuten, gegen Augsburg im Elfmeterschießen.

Drei Stammkräfte kehren zurück

Das möchte Thomas Reis nach Möglichkeit vermeiden und auch in diesem Fall den kürzesten Weg nehmen, denn „jede Minute in einer englischen Woche ist kräftezehrend.“ Deshalb denkt der 48-Jährige schon im Vorfeld über personelle Veränderungen nach: „Wir haben einige Spieler, die aus Verletzungen oder Erkrankungen kommen. Da müssen wir schauen, ob es Sinn macht, sie in dieser Woche dreimal einzusetzen.“ Weil bis auf Simon Zoller alle Startelfkandidaten fit sind, „und die Leistungsdichte enger geworden ist“, ist eine Rotation sehr wahrscheinlich.

Mit Danilo Soares, Gerrit Holtmann und Elvis Rexhbecaj werden sogar drei Leistungsträger in die Mannschaft zurückkehren, die zuletzt angeschlagen waren oder aus privaten Gründen gefehlt haben. Auch Erhan Masovic, Herbert Bockhorn und Neuzugang Jürgen Locadia drängen ins Team. Keinen Wechsel wird es dagegen zwischen den Pfosten geben. In der zweiten Pokalrunde hatte Thomas Reis auf die etatmäßige Nummer zwei Michael Esser gesetzt. Nun wird Stammkeeper Manuel Riemann das Tor hüten.

(Foto: Firo Sportphoto)