Personalien

Alles klar: Lampropoulos wieder da, Bapoh geht

Bochum ist keine Weltstadt, das sang schon Herbert Grönemeyer. Also sprechen sich Neuigkeiten ziemlich schnell herum. Dass Vasilios Lampropoulos schon seit einigen Tagen wieder im Ruhrgebiet weilt, war also ein offenes Geheimnis. Nun ist die Rückkehr zum VfL auch in trockenen Tüchern: Lampropoulos hat am Freitag einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Die zuletzt so erfolgreiche Abwehrreihe ist wieder komplett.

Beendet ist damit eine wochenlange Hängepartie, die den Verantwortlichen viel Zeit und Nerven gekostet hat. Der Innenverteidiger war im Februar als Last-Minute-Transfer vorgestellt worden, ausgeliehen vom spanischen Zweitligisten Deportivo La Coruna. Nach der Corona-Pause blühte Lampropoulos auf, wurde zum Leistungsträger. Auch charakterlich passte der 30-Jährige gut in das Team. Die Bochumer wollten ihn deshalb fest verpflichten.

Vier Innenverteidiger im Kader

Doch genau das war schwieriger als gedacht. Die Saison in Spanien endete später als in Deutschland, und sie endete mit einer wochenlangen Auseinandersetzung. Denn La Coruna hatte das Pech, dass das letzte Spiel wegen zahlreicher Corona-Fälle beim Gegner nicht stattfand. Erst vor wenigen Tagen wurde es nachgeholt. Doch La Coruna war zu diesem Zeitpunkt schon vorher rechnerisch abgestiegen. Der Traditionsklub protestierte gegen die Umstände – ohne Erfolg.

Obwohl mit dem Spieler längst Einigkeit herrschte, musste der VfL die Lage in Spanien permanent im Blick behalten. „Aufgrund der Gesamtsituation war es kein leichter Transfer“, sagt VfL-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz, ist jetzt aber umso glücklicher: „Man hat in den vergangenen Wochen gemerkt, dass der Spieler und wir das gleiche Ziel verfolgt haben. Vasili hatte den Wunsch, weiter in Bochum zu bleiben.“

Vorteil für den VfL: Lampropoulos war durch den Abstieg von La Coruna ablösefrei zu haben. Die Personalplanungen in der Abwehr sind somit erst einmal abgeschlossen. Neben Lampropoulos kämpfen auch Maxim Leitsch, Saulo Decarli und Armel Bella Kotchap um einen Stammplatz in der Innenverteidigung. Daneben sind Cristian Gamboa und Danilo Soares fest eingeplant. Herbert Bockhorn, Moritz Römling und Stelios Kokovas stehen als Alternativen bereit.

Kein neuer Vertrag für Bapoh

Keine Rolle in den Planungen spielt derweil Ulrich Bapoh. Das Bochumer Eigengewächs, das zwischen 2009 und 2020 in der Jugend und den Profis des VfL spielte, erhält vorerst keinen neuen Vertrag. Der Offensivspieler hatte sich im vergangenen Oktober das Kreuzband gerissen und verpasste somit den Rest der Saison. Die Bochumer wollen ihn aber nicht hängen lassen und den 21-Jährigen bei der Vereinssuche unterstützen.

(Foto: Imago / Team 2)