Personalrotation beim VfL

Neuer Job für Butscher – Gellhaus assistiert Reis

Im Trainer- und Betreuerteam des VfL Bochum gibt es zur neuen Saison 2020/21 einige Veränderungen. Am Donnerstag wurde bekannt, dass U19-Trainer Matthias Lust den Verein nach nur einem Jahr wieder verlässt. Das kommt überraschend, schließlich hat die Saisonvorbereitung der ältesten Bochumer Nachwuchsmannschaft unter seiner Leitung bereits begonnen. VfL-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz sagt, Lust wolle sich beruflich verändern, verbunden mit mehr Nähe zur Familie.

Gellhaus kennt die Liga

Seit Freitag ist klar: Lust wechselt als Co-Trainer zum Zweitliga-Aufsteiger nach Würzburg. Somit wird er in Zukunft direkt auf den VfL treffen. Für die Bochumer bedeutet der Abgang von Lust, dass der wichtige Job bei der U19 neu besetzt werden muss. Und der Nachfolger steht schon parat: Heiko Butscher, bislang erster Co-Trainer der Profis, übernimmt das Team. Er soll die Entwicklung der Zweitligamannschaft zwar weiterhin als Assistenztrainer begleiten, sich ab sofort aber hauptsächlich um den Nachwuchs kümmern.

Der Platz an der Seite von Chefcoach Thomas Reis wurde deshalb an Markus Gellhaus vergeben. Der 50-Jährige wird in der neuen Saison dessen wichtigster Zuarbeiter sein. Zuletzt war Gellhaus für den FC St. Pauli an der Seite von Jos Luhukay tätig. Für ihn ist der VfL bereits der siebte Verein im deutschen Profifußball, meistens als Co-Trainer. Sein großes Plus: Er kennt die Zweite Liga, ist sogar schon dreimal aufgestiegen, gilt als loyal. „Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung auf der Co-Trainerposition ist er die perfekte Ergänzung für unser Trainerteam“, erklärt Schindzielorz.

Neuer Physiotherapeut

Butscher, der jetzt auch lizenzierter Fußballlehrer ist, übernimmt die U19 deshalb, weil er „den fußballerischen Ansatz des VfL kennt“ und einen möglichst reibungslosen Trainerwechsel gewährleistet. Zusätzlich dürfte diese Entscheidung begünstigt haben, dass das Verhältnis von Reis und Butscher kein besonders inniges ist. Neben Gellhaus gibt es übrigens einen weiteren Neuzugang: Maik Liesbrock wurde als Physiotherapeut verpflichtet. Der 36-Jährige war schon bei verschiedenen Klubs tätig, zuletzt bei Eintracht Frankfurt. Er unterhält in Bochum bereits eine eigene Praxis.

(Foto: Pressefoto Eibner)