Neuer Kader

Auf diesen Positionen sucht der VfL noch Verstärkung

Der Trainingsauftakt naht. Ziemlich genau fünf Wochen durften die Fußballprofis des VfL Bochum ihre Beine hochlegen. Doch am kommenden Montag (28.6.) geht es wieder los, sogar mit Publikum. 200 Fans dürfen den Akteuren bei der ersten Trainingseinheit zuschauen. Die Plätze hinter der Bande werden noch verlost, die auf dem Rasen sind bereits vergeben. Stand jetzt wird das Abenteuer Bundesliga mit 29 Spielern beginnen.

Bislang vier Abgänge und drei Neue

Die Zahl wird sich bis zum ersten Ligaspiel am zweiten August-Wochenende aber sicher noch verändern. Spieler wie Tom Weilandt, Raman Chibsah oder Baris Ekincier stehen auf der Streichliste, außerdem gibt es Kandidaten für eine Leihe. Weitere Profis könnten im Laufe der Vorbereitung hinzukommen. Denn eine Klasse höher ist noch mehr Qualität gefragt. Für einige Nebendarsteller aus der Aufstiegssaison könnte es dann eng werden.

Zugleich halten die Verantwortlichen um Trainer Thomas Reis und Manager Sebastian Schindzielorz weiter Ausschau nach Verstärkungen. Mit Außenbahnspieler Christopher Antwi-Adjei, dem zentralen Mittelfeldspieler Patrick Osterhage, Torwart Michael Esser und Offensivallrounder Takuma Asano haben sie schon vier Neuzugänge präsentiert. Doch dabei soll es nicht bleiben. Wahrscheinlich wird es sogar mehr Bewegung im Kader geben als ursprünglich angekündigt. Von drei bis vier Neuen war zeitweise die Rede. Am Ende der Transferperiode könnten es in etwa doppelt so viele sein.

Spätere Transfers durch Fußball-EM

Denn der VfL Bochum sucht noch auf verschiedenen Positionen: In der Abwehr möglichst einen Linksfuß, dazu eine jüngere und schnellere Alternative zu Anthony Losilla und Robert Tesche sowie einen Ersatz für Top-Scorer Robert Zulj, bei entsprechenden Abgängen eventuell auch noch einen Mittelstürmer. Die Herausforderung: Alle Spieler sollten ablösefrei sein. Auch Leihgeschäfte ziehen die Verantwortlichen in Betracht.

Dass der Kader zum Trainingsstart also nicht komplett sein wird, mag einige Fans beunruhigen, ist aber keineswegs überraschend. Die 18 Bundesligisten haben bis dato lediglich 47 Neuverpflichtungen getätigt. Zum einen sorgt die noch laufende Europameisterschaft für zeitliche Verschiebungen und spätere Transfers, zum anderen sind die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie weiterhin zu spüren. Vermutlich kommen bis Ende August auch noch interessante Spieler auf den Markt, sodass es sogar ein Vorteil sein kann, wenn nicht alle Positionen sofort besetzt sind.

(Foto: Imago / Team 2)