Zurück auf die Insel

Osei-Tutu sagt Danke: Abschied vom VfL Bochum

Die Hoffnungen haben sich offensichtlich zerschlagen. Jordi Osei-Tutu wird nach der Sommerpause nicht mehr an die Castroper Straße zurückkehren. Der Spieler veröffentlichte am späten Freitagabend via Instagram einen Text, der als Abschied vom VfL Bochum zu verstehen ist. Er bedankt sich darin bei Trainern, Mitarbeitern, seinen Mitspielern und den Fans für seine Entwicklung und für tolle Erinnerungen. Der 21-Jährige war zuletzt für eine Saison vom FC Arsenal ausgeliehen. Nach der Corona-Pause hat sich Osei-Tutu zum Leistungsträger auf der rechten offensiven Außenbahn entwickelt.

Zu gut für den VfL Bochum

Der VfL hat sich deshalb um ein erneutes Leihgeschäft bemüht. Das Problem: Osei-Tutu ist am Saisonende fast zu gut geworden. Mit seiner Technik, seiner Schnelligkeit und seiner Torgefahr hat er auch die Scouts anderer Klubs begeistert. Mehrere Klubs sollen ihr konkretes Interesse hinterlegt haben. Der Engländer wurde ursprünglich als Verteidiger verpflichtet, überzeugte aber vor allem in der Offensive. Offiziell hat sich der VfL zur Personalie Osei-Tutu bislang nicht geäußert. Zuletzt gab es auch noch Hoffnung auf einen Verbleib, weil Arsenal den Spieler nicht verkaufen, sondern erneut verleihen will. Sein Vertrag bei den „Gunners“ läuft noch bis 2023.

Bockhorn und Bonga als Ersatz?

Doch nach seiner öffentlichen Danksagung deutet nun alles darauf hin, dass Osei-Tutu auf der Insel bleibt. Zurzeit trainiert er wieder beim FC Arsenal. Denkbar ist ein weiteres Lehrjahr bei einem anderen Klub, etwa in der Championship, der zweiten englischen Liga. Arsenal will ihm den nächsten Entwicklungsschritt ermöglichen. Also zieht der VfL wohl den Kürzeren. Wobei die Kaderplanung schon darauf ausgerichtet war, notfalls auch ohne Osei-Tutu in die neue Saison zu gehen. Mit Herbert Bockhorn wurde ein offensivstarker Rechtsverteidiger verpflichtet. Eine Position weiter vorne kommt Tarsis Bonga zum Einsatz. Und dass der VfL auf der Außenbahn noch einmal nachlegt, ist keinesfalls ausgeschlossen.

(Foto: Pressefoto Eibner)