Es kam wie der Blitz aus fast heiterem Himmel. In der Pressekonferenz nach dem 3:3 gegen Wehen Wiesbaden verzichtete Robin Dutt auf eine Spielanalyse. Stattdessen sprach der Cheftrainer des VfL Bochum über einen möglichen Rücktritt. „Ich werde mich am Sonntag mit Sebastian Schindzielorz austauschen und dabei auch über meine Position sprechen“, sagte der 54-Jährige.
Dutt begründete diese Äußerung wie folgt: „Ich will das Beste für diesen Verein, weil mir dieser Klub in 18 Monaten sehr ans Herz gewachsen ist. Aber wenn meine Mannschaft so auftritt wie heute in der ersten Halbzeit (0:3-Pausenrückstand gegen Wiesbaden, Anm. d. Red.) und wir nach vier Spielen nur zwei Punkte geholt haben, dann haben wir Fehler gemacht. Dafür bin ich hauptverantwortlich und ich bin bereit, mich dieser Verantwortung zu stellen.“
Eine Entscheidung darüber, ob Dutt Trainer des VfL Bochum bleiben wird oder tatsächlich die Reißleine zieht, soll am Sonntag getroffen werden. „Der Ausgang ist offen“, sagte Dutt am Ende der Pressekonferenz, obwohl er eine Tendenz bereits verraten hat, als er sagte: „Wir dürfen diese Situation nicht unterschätzen. Es hilft nicht mit einem geschwächten Trainer weiterzumachen und herumzueiern, bis das typische Szenario beginnt.“
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