Liebe Leserinnen und Leser,
vor gut einer Woche hat sich der VfL Bochum aus der Bundesliga verabschiedet. Auch ich habe damit mein vorerst letztes Erstligaspiel als berichterstattender Begleiter erlebt. Ich blicke mit Dankbarkeit auf vier ereignisreiche Jahre zurück – auf viele spannende Spiele in den großen Stadien und Arenen der Republik, auf furiose Spielverläufe, sensationelle Siege des VfL, aber auch auf Misserfolge, speziell in der zurückliegenden Saison. Von 138 Spielen inklusive Relegation habe ich 123 live im Stadion verfolgt. Zu den Highlights zählen natürlich der Abend in Düsseldorf, die Siege gegen Bayern München und Borussia Dortmund sowie der Klassenerhalt 2023 gegen Bayer Leverkusen.
Immer wieder werde ich dieser Tage danach gefragt, ob ich das Tief im Westen – Das VfL-Magazin auch nach dem Abstieg fortführen werden. Die Antwort lautet: Ja, werde ich. Allerdings mit kleineren Anpassungen. Vor gut einem Jahr habe ich an dieser Stelle bereits erklärt, dass jede Recherche viel Zeit und jede Veröffentlichung Geld kostet. Dank eurer großartigen Unterstützung ist es in nunmehr sechs Jahren immer möglich gewesen, dass ich alle Kosten für diese Website decken konnte. Nur so hat sich Tief im Westen – Das VfL-Magazin zu einer bekannten Anlaufstelle für verlässliche Informationen entwickelt.
Generell habe ich das Glück, diese Website betreiben zu können, ohne die Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund stellen zu müssen. Dennoch muss ich lohnenswerte Daueraufträge an anderer Stelle bevorzugt behandeln. Schon seit mehreren Jahren berichte ich deshalb für verschiedene Medien über den VfL Bochum, zusätzlich zu meiner nicht-selbstständigen Tätigkeit für ein großes Medienunternehmen. Zur neuen Saison werde ich mein Portfolio erneut erweitern und spätestens ab Oktober regelmäßig für das kicker-Sportmagazin schreiben. Dadurch ergeben sich angenehme Synergieeffekte. Aber: Speziell am Spieltag werden sich meine Prioritäten dadurch etwas verschieben.
Schon im vergangenen Jahr habe ich angekündigt, dass Tief im Westen – Das VfL-Magazin keine Anlaufstelle für tagesaktuelle Berichterstattung ist. Dabei wird es bleiben, auch in der Transferperiode. Alles andere lässt sich allein und nebenbei nicht bewerkstelligen. Dafür gibt es andere Plattformen, unter anderem die, für die ich ebenfalls schreibe. Auf dieser Website sollen Hintergründe im Vordergrund stehen, Einordnungen und Analysen oder Themen, die andere Medien nicht abbilden; reine Zusammenfassungen von Spielen und Terminen eher nicht. Mein Anspruch bleibt es, pro Woche zwei Texte zu veröffentlichen. Das bedeutet demzufolge auch, dass hier nicht jedes Thema Beachtung finden, nicht jeder Aspekt beleuchtet werden kann – die wichtigsten natürlich schon.
Auch deshalb wird es an dieser Stelle zunächst keine Sommerpause geben, um über die bevorstehende Präsidiumswahl und den Kaderumbau zu berichten. Mit dem Trainingsauftakt Ende Juni werde ich mich dann aber in einen zweiwöchigen Sommerurlaub verabschieden. In dieser Zeit wird es hier keine neuen, auch keine vorbereiteten Veröffentlichungen geben. Am ersten August-Wochenende geht es schließlich mit der neuen Zweitliga-Saison weiter. Ich freue mich schon jetzt auf viele schöne Begegnungen, auf und neben dem Platz. Abschließend bedanke ich mich für eure zurückliegende und zukünftige Unterstützung, die den Fortbestand dieser Website ermöglicht.
Glück auf!
Euer Philipp Rentsch
Ihr wollt das VfL-Magazin einmalig oder dauerhaft unterstützen? Nutzt dafür gerne die unkomplizierte Zahlungsoption via PayPal. Danke, dass ihr Berichterstattung dieser Art auch in Zukunft möglich macht.
(Foto: Marc Niemeyer)