- Investorensuche beim VfL Bochum läuft
- Klubboss Hans-Peter Villis äußert sich
- Ergebnis vielleicht schon in diesem Jahr
Parallel zum sportlichen Wettkampf läuft beim VfL Bochum die Suche nach einem externen Geldgeber. Und weil die Aktualität oft das Grundsätzliche überlagert, ist eine Äußerung von Hans-Peter Villis, Vorsitzender des VfL-Präsidiums, in der öffentlichen Wahrnehmung fast ein wenig untergegangen. In einem VfL-Sonderheft, produziert vom Bochumer 3Satz-Verlag, erklärt der 61-Jährige, dass er zuversichtlich sei, die Frage aller Fragen vielleicht schon 2019 beantworten zu können.
Sorgfalt vor Schnelligkeit
Konkret sagt Villis, dass er noch „kein genaues Datum“ nennen könne, aber „zuversichtlich“ sei, dass es „noch vor Jahresfrist klappen könnte.“ Auf wen die Wahl fallen könnte, ist derzeit reine Spekulation. Villis erklärt, es gebe „von einigen Seiten Interesse an einem Investment beim VfL Bochum.“ Es gehe darum, „einen Partner zu finden, der zu uns passt. Es muss kompatibel mit den Interessen des Vereins sein. Wir beschäftigen uns mit diesem Thema mit Nachdruck, aber auch mit Bedacht“, so Villis.
Mitgliedervotum war entscheidend
Grundlage für diesen Prozess ist die im Oktober 2017 beschlossene Ausgliederung des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs, der zuvor zum eingetragenen Verein gehörte. Die Mitglieder haben sich mit breiter Mehrheit für diesen Vorgang ausgesprochen. Offen bleibt unter anderem die Frage, wie viel Geld der VfL mit dem Verkauf von Anteilen erwirtschaften würde. Ziel ist es, die Höhe die Lizenzspieleretats langfristig zu sichern und gezielte Investitionen zu tätigen. Auch der Nachwuchsbereich und die Infrastruktur könnten profitieren.
(Foto: P. Rentsch)