Entscheidung

Trainersuche beendet: Zeidler kommt zum VfL Bochum

Passend ist der Begriff irgendwie nicht. Von einer Sommerpause zu reden, wird der Lage beim VfL Bochum derzeit nicht gerecht. Die Suche nach einem neuen Sportchef läuft, die Gespräche mit neuen Spielern laufen ebenfalls. Gleich mehrere Leistungsträger müssen ersetzt werden. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht allerdings ein neuer Cheftrainer, damit auch die Kaderplanung voranschreiten kann. Viele Spieler wollen wissen, wie der neue Übungsleiter mit ihnen plant. Mit Interimscoach Heiko Butscher geht es bekanntermaßen nicht weiter, er wird die reaktivierte U21 übernehmen. Doch wer wird den Bundesligisten stattdessen trainieren?

Nach Informationen von Tief im Westen – Das VfL-Magazin ist die Entscheidung am Freitag gefallen. Hans-Peter Villis und das von ihm geführte Präsidium, Finanz-Geschäftsführer Ilja Kaenzig sowie Sportdirektor Marc Lettau haben die Gespräche mit ihrem Wunschkandidaten Peter Zeidler quasi finalisiert. Der 61-Jährige wechselt vom FC St. Gallen zum VfL Bochum. In den kommenden Tagen soll er offiziell vorgestellt werden.

Der Schwabe trainierte den Erstligisten aus der Schweiz in den vergangenen sechs Jahren. Davor war er unter anderem in Frankreich und in Österreich als Chefcoach und in Deutschland als Assistent von Ralf Rangnick in Hoffenheim tätig. Seine Vita ist mit der von Vorgänger Thomas Letsch vergleichbar: ähnliche Herkunft, früher Lehrer, Stationen in der RB-Schule, auslandserfahren, aber in der Heimat noch recht unbekannt. Weggefährten beschreiben ihn als perfektionistisch und empathisch. Mit seiner charismatischen und positiven Art hat Zeidler auch die Chefetage des VfL überzeugt. Ein mögliches Problem haben die Bochumer daraufhin schnell aus dem Weg geräumt: Zeidler besaß in St. Gallen eigentlich noch einen bis 2027 gültigen Vertrag. Eine nennenswerte Ablöse soll nicht fließen.

​Zeidler ist für die VfL-Verantwortlichen kein Unbekannter, zumindest nicht für Ilja Kaenzig. Die beiden haben vor einigen Jahren bereits beim FC Sochaux in Frankreich zusammengearbeitet. „Zeidler bekommt die Bestnote mit Sternchen. Seine aggressive und vertikale Spielweise hat die Zuschauer von den Sitzen gerissen“, sagte Kaenzig vor einigen Jahren der Schweizer Zeitung Blick. „Peter kommuniziert super gut, ist intelligent und angenehm im Umgang.“ Erste Vorgespräche mit Zeidler soll noch Ex-Sportchef Patrick Fabian geführt haben, auch Lettau ist von ihm überzeugt.

Zeidler hat sich damit unter anderem gegen den Ex-Schalker Andre Breitenreiter durchgesetzt. Gesprochen haben die VfL-Verantwortlichen auch mit dem ehemaligen Dortmunder Enrico Maaßen, der am Ende aber nicht mehr in der engeren Auswahl war.


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Sportliche Leitung

Fabian geht, Lettau bleibt: Bochum stellt sich neu auf

Als Patrick Fabian erstmals beim VfL Bochum aufschlug, bezahlten die Fans ihre Eintrittskarten noch mit D-Mark, Johannes Rau war Bundespräsident und wenige Tage später wurde die Fußball-WM 2006 nach Deutschland vergeben. Es war zweifellos eine besondere Beziehung, die Fabian und der VfL in den vergangenen 24 Jahren geführt haben – erst in der Jugend, dann als Spieler bei den Profis, später als Assistent seines Vorgängers Sebastian Schindzielorz und seit September 2022 als Sport-Geschäftsführer. Nun aber werden sich die Wege trennen. Fabian soll dem Präsidium nach Informationen von Tief im Westen – Das VfL-Magazin bereits vor dem Rückspiel in der Relegation seinen Rückzug angeboten haben. Daran hat sich auch nach dem sensationell erreichten Klassenerhalt nichts mehr geändert. 

Am Mittwochnachmittag folgte schließlich die offizielle Pressemitteilung des Vereins, in der auch Fabian zu Wort kam. „Ich habe einen Großteil meines Lebens in unterschiedlichen Funktionen oder Positionen alles für die blau-weißen Farben gegeben und stets versucht, die Werte unseres Vereins bestmöglich zu repräsentieren. Ich werde immer ein VfLer bleiben“, ließ sich der scheidende Sport-Geschäftsführer zitieren. Anschließend verabschiedete sich Fabian bereits von der Belegschaft. Das Präsidium hatte ihm einen anderen Posten im Klub angeboten, doch Fabian lehnte das Angebot ab, möchte offensichtlich erst einmal Abstand gewinnen.

Keine zwei Jahre im Amt

Überraschend kommt all das nicht. Spätestens mit seinen Interviews nach dem Spiel in Düsseldorf zeigte Fabian auch der Öffentlichkeit, dass die zurückliegenden Wochen und Monate Spuren bei ihm hinterlassen haben. „Ich freue mich einfach für die Stadt, den Klub, für jeden einzelnen Fan, dass wir ein weiteres Jahr Bundesliga spielen dürfen. Als der letzte Schuss übers Tor ging, bricht es aus dir heraus, das ist Ekstase pur“, sagte Fabian. „Aber trotzdem bist du auch platt. Die ganzen letzten Wochen waren der Wahnsinn. Für mich war das nicht Bochum-like, womit wir konfrontiert waren, was wir alles wegmoderieren mussten“, sagte er im Gespräch mit den örtlichen Berichterstattern, spür- und sichtbar geschafft von all den Strapazen.

Der Ex-Profi und studierte Betriebswirt hatte bereits wenige Minuten zuvor in einem TV-Interview ähnlich deutliche Worte gewählt. „Es hat in den ganzen letzten Wochen extrem viel Kraft gekostet. Es wurde so viel erzählt, so viel Bullshit über uns verbreitet. Das geht auf keine Kuhhaut. Da tue ich mich auch ganz, ganz schwer mit.“ Konkreter wurde Fabian nicht. Doch dem 36-Jährigen war zuletzt bereits häufiger anzumerken, dass er auf Distanz gegangen ist zu einigen Entwicklungen beim VfL. Fabian wirkte zunehmend genervt, wirklich wohl hat er sich in seiner Rolle offensichtlich nicht mehr gefühlt, vielleicht auch, weil er mit dem Klub in besonderer Weise emotional verbunden ist. Immer wieder prasselte auf ihn heftige und teils auch geschmacklose Kritik aus der Bochumer Fangemeinde ein, speziell in den sozialen Netzwerken forderten Anhänger des Klubs immer wieder seinen Rauswurf.

Hauptsächlich kritisierten sie die Vorgehensweise rund um die Trennung von Trainer Thomas Letsch, die Kommunikation in der Causa Manuel Riemann sowie eine unzureichende Transferpolitik, trotz des bekanntermaßen knappen Budgets und des abermals erreichten Klassenerhalts. Krankheitsbedingt war Fabian für die Gestaltung des aktuellen Kaders allerdings nur teilweise verantwortlich; zwischen März und Juli 2023 war er nicht im Dienst. Viel Lob erhielt Fabian vor allem direkt nach seinem Amtsantritt, als er den Mut hatte, Thomas Reis freizustellen und mit Letsch eine unkonventionelle, aber sportlich lange Zeit erfolgreiche Lösung für den Trainerposten zu finden. Anschließend trieb Fabian unter anderem den Ausbau der Scouting-Abteilung, die Reaktivierung der U21 sowie die Förderung der Frauen-Abteilung voran; Themen, die in der Bewertung seiner Arbeit bislang kaum eine Rolle spielten und mit ihm in Verbindung gebracht wurden. In der Wahrnehmung vieler Fans war Fabian im Grunde nur ein Kaderplaner.

Präsidium sucht Nachfolger

Wer Fabians Nachfolge als Geschäftsführer neben Ilja Kaenzig antreten wird, ist noch nicht geklärt. Eine zeitnahe Entscheidung in den kommenden Tagen ist nicht zu erwarten. Das zuständige Präsidium muss dafür erst entsprechende Kontakte knüpfen. Zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren wird sich das Aufsichtsgremium außerhalb des eigenen Klubs auf die Suche nach einem Sport-Geschäftsführer begeben müssen, nachdem sich Hans-Peter Villis und seine Mitstreiter zuletzt zweimal im eigenen Haus bedient haben. Nach der Trennung von Christian Hochstätter Anfang 2018 beförderten sie Sebastian Schindzielorz, 2022 schließlich Patrick Fabian. Laut WAZ ist auch eine Umstrukturierung der Chefebene nicht gänzlich ausgeschlossen. Demnach könnte Kaenzig alleiniger Geschäftsführer werden, der neue Sportchef wäre ihm dann unterstellt. Dies wäre vor allem die kostengünstigere Variante, die angesichts der vielfältigen Aufgaben im Klub und im sportlichen Bereich aber auch sehr belastend sein kann.

Klar ist bislang nur: Marc Lettau soll nach Informationen von Tief im Westen – Das VfL-Magazin nicht zum Sport-Geschäftsführer aufsteigen. Als Sportdirektor bleibt er trotz kritischer Stimmen aus dem Fanlager allerdings im Amt, zumindest vorerst. Der Vorteil: Lettau hat speziell für die Bundesliga einige Transfers vorbereitet. Der Wechsel eines Perspektivspielers zum VfL steht bereits fest, Neuverpflichtungen mit sofortigem Stammplatzpotenzial sollen schon bald folgen. Auch die Trainersuche liegt damit in den Händen von Lettau, begleitet vom Präsidium und von Kaenzig. Gemeinsam mit Fabian hat er vorgearbeitet und schon vor der Relegation Optionen abgeklopft. Hier könnte bereits in Kürze eine Entscheidung fallen, in jedem Fall früher als bei der Fabian-Nachfolge. Diese Reihenfolge birgt jedoch die Gefahr, dass der neue Sportchef mit einem Trainer zusammenarbeiten muss, den er nicht selbst verpflichtet hat.


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(Foto: Marc Niemeyer)

Sieg in der Relegation

Bochumer Fußballwunder: „Sowas Krasses noch nie erlebt“ 

Regionale Feiertage gibt es in Deutschland praktisch keine. Hätten die Bochumer aber die Möglichkeit, einen Tag auszuwählen, an dem die Arbeit ruht, dann wäre es vermutlich der 28. Mai, zumindest bei allen Fußballfans. Zweimal in Folge hat der VfL am Vortag den Klassenerhalt in der Bundesliga klargemacht, in diesem Jahr gar eine Sensation erreicht – und die musste natürlich gefeiert werden. Der Montag war schon längst zum Dienstag geworden, als sich viele hundert Fans im Bermuda-Dreieck oder am Stadion versammelten, um ihre Mannschaft zu begrüßen. Sie wollten gemeinsam auf das größte Bochumer Fußballwunder der vergangenen Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte anstoßen. Nach der 0:3-Pleite im Hinspiel der Relegation gelang das fast Unmögliche: Der VfL gewann in Düsseldorf mit 3:0, kämpfte sich ins Elfmeterschießen und behielt dort die Nerven. Bochum bleibt Bundesligist!

Luthe feiert Abschied

Dieser Abend geht in die Vereinschronik ein. Historiker vermuten, dass die Anwesenden noch ihren Enkeln von dieser Aufholjagd berichten werden. In Erinnerung bleiben aber nicht nur das Ergebnis und die Dramatik des Spiels, sondern auch die vielen Momente danach. Zum Beispiel Trainer Heiko Butscher, bei dem nach Abpfiff Freudentränen flossen. Erzählenswert ist auch die Geschichte von Andreas Luthe, der für die Relegation ins Bochumer Tor zurückkehrte, im letzten Spiel seiner Karriere den Klassenerhalt bei seinem Herzensverein feierte und schließlich von seinen Mitspielern auf Händen getragen wurde. Aus sportlicher Sicht verdient natürlich auch Philipp Hofmann, Doppeltorschütze und somit Wegbereiter der rauschenden Partynacht, eine Erwähnung, ebenso wie Kevin Stöger, abermals Antreiber, Spielgestalter und sicherer Elfmeterschütze bei seiner Abschiedsvorstellung im VfL-Trikot.

Immer Drama beim VfL

Selbst Noah Loosli, eine Randfigur in dieser turbulenten Saison, trug seinen Teil zum Erfolg bei, als er in den Schlussminuten der Verlängerung einen Schuss auf der Linie blockte und das nervenaufreibende Elfmeterschießen erst ermöglichte. „Das passt zum VfL. Ohne Drama geht hier gar nichts“, sagte der Schweizer später. Auch Kapitän Anthony Losilla, der in die Startformation zurückgekehrt war, konnte sein Glück kaum in Worte fassen. Zehn Jahre trägt der Mittelfeldspieler schon das Trikot des VfL, kommende Saison ist er der älteste Bundesliga-Profi, aber: „Sowas Krasses habe ich noch nie erlebt – obwohl ich hier schon viel mitgemacht habe. Die Mannschaft wollte es unbedingt drehen. Wir hatten nichts mehr zu verlieren. Ich bin so stolz“, freute sich der 38-Jährige. Im Saisonfinale trat der VfL endlich wieder als Einheit auf und dachte dabei auch an die, die nicht dabei waren.

Dank an Riemann und Letsch

Maximilian Wittek und Philipp Hofmann trugen nach dem Schlusspfiff ein Trikot von Torwart Manuel Riemann, dem sie nach den Querelen vor der Relegation offensichtlich wieder die Hand reichen. Sportdirektor Marc Lettau dankte zudem Ex-Trainer Thomas Letsch und dessen Assistenten Jan Fießer für die gute Vorarbeit. Interimscoach Heiko Butscher, für den es definitiv keine Zukunft bei den Profis geben wird, durfte das Werk nun vollenden. In Düsseldorf überraschte er mit seiner Aufstellung, schickte unter anderem Lukas Daschner und Tim Oermann ins Rennen und setzte in der Abwehr auf eine Dreierkette – also auf das oft verschmähte System, das Vorgänger Letsch vergeblich zu etablieren versuchte. Der VfL spielte in Düsseldorf zum ersten Mal seit Januar zu Null, sogar über 120 Minuten. Mit jedem eigenen Treffer wuchs der Glaube an die Sensation, Düsseldorfer wurde sichtlich nervös.

Lange Partynacht in Bochum

Im Elfmeterschießen angekommen, profitierte der VfL zudem davon, dass Co-Trainer Marc-Andre Kruska genau dieses Szenario im Training einmal durchgespielt hat. „Ich habe ihn da noch für verrückt erklärt“, gestand Butscher, während die Mannschaft bereits mit den knapp 5.000 mitgereisten Fans feierte und die Party irgendwann aus der Stadt mit der längsten Theke an die schönste Theke der Welt verlegte. Diesmal hatte der VfL im Vorfeld nichts organisiert, einzig die schon vor Wochen vorbereiteten Mottoshirts hatte Zeugwart Andreas Pahl sicherheitshalber in den Bus gepackt. Kurzerhand hatte der Verein alles für eine Feier in der eigenen VIP-Lounge organisiert, doch die Spieler hatten keine Lust, in geschlossener Gesellschaft zu feiern, machten auf dem Absatz kehrt und fuhren mit dem Teambus in die Stadt, wo die Mannschaft gegen 2.45 Uhr eintraf und bis zum Sonnenaufgang im Bermuda-Dreieck feierte.


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(Foto: Imago / Revierfoto)

Debatte

VfL-Kolumne: Für diese Momente lieben wir den Fußball

Die VfL-Kolumne ist ein Format auf Tief im Westen – Das VfL-Magazin. Immer zu Wochenbeginn gibt es einen kurzen Kommentar zu einem ausgewählten Thema – zum sportlichen Geschehen an der Castroper Straße oder zum Drumherum. Die Regel: Maximal 1.848 Buchstaben. Das Ziel: Diskussionen anzustoßen. Das Thema heute: Die spektakuläre Wende in der Relegation.

Der DJ im Three Sixty bewies Humor. Irgendwann in der Nacht von Montag auf Dienstag griff er zu einem Klassiker der Toten Hosen, legte „An Tagen wie diesen“ auf und ließ die Menge mit einem Hit der Düsseldorfer Kultband den Bochumer Klassenerhalt feiern, die Mannschaft mittendrin. Dass dieser Song nach dem Rückspiel der Relegation im Bermuda Dreieck laufen würde, damit haben nach dem Hinspiel selbst die größten Optimisten nicht mehr gerechnet.

Zugegeben: Die Relegation ist aus sportlicher Sicht nach wie vor überflüssig, auch wenn der VfL in diesem Jahr von ihr profitiert hat. Dass sich der Ausgang einer gesamten Saison – sogar die Ligazugehörigkeit – in einem Elfmeterschießen entscheidet, wünscht sich kein Fußballer dieser Welt. Für den Bundesligisten ist die Relegation in der Regel ein Geschenk, für den Zweitligisten oft der Horror. Einzig die besondere Dramatik dieser Entscheidungsspiele ist besonders. Emotionaler hätte die in jeder Hinsicht turbulente und anstrengende VfL-Saison mit zahlreichen Wendungen nicht enden können. Für Momente dieser Art strömen Fußballfans ins Stadion, immer wieder liefert dieser Sport neue Überraschungen. Ein Tag für die Geschichtsbücher!

Der Bochumer Bundesliga-Traum geht also weiter. Selbstverständlich ist die Erstklassigkeit nach wie vor nicht, auch wenn die Erwartungshaltung im Umfeld der Castroper Straße merklich gestiegen ist. Mit bescheidenen Mitteln muss sich der VfL Jahr fürs Jahr im Konzert der Großen behaupten. Grundsätzlich gilt aber: In der Bundesliga zu bleiben ist einfacher als wieder hochzukommen, da muss man sich nur in Hamburg oder nebenan in Gelsenkirchen umhören.

Eine gute Saison hat der VfL gewiss nicht gespielt, gereicht hat es trotzdem. Den Neuaufbau in der Bundesliga anzugehen ist angenehmer als eine Klasse tiefer. Die Aufarbeitung hat am Dienstag bereits begonnen, und sie wird enden in zahlreichen personellen Veränderungen: auf der Trainerbank, im Management, im Spielerkader. Hier und da, speziell bei Kevin Stöger, ist das sehr bedauerlich und eine große Schwächung; an anderen Stellen, etwa auf dem Trainerposten, einfach notwendig.


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(Foto: Marc Niemeyer)

Sportliche Führungsriege

Trainer und Management: Wie es beim VfL weitergeht   

Wenn Patrick Fabian nach einem Spiel vor die Mikrofone tritt, dann ist die sportliche Lage beim VfL Bochum in der Regel ernst. Im Normalfall ist Sportdirektor Marc Lettau dafür zuständig, die zurückliegenden 90 Minuten zu kommentieren. Nach der 0:3-Pleite in Hinspiel der Relegation übernahm Geschäftsführer Fabian diese Aufgabe. Er war sicht- und spürbar angeschlagen nach dieser empfindlichen, sehr wahrscheinlich folgenreichen Niederlage. „Es ist ein frustrierender, ein extrem bitterer Tag“, sagte der 36-Jährige, der bis vor wenigen Jahren noch selbst das Trikot des Klubs getragen hat. Auch deshalb schaltete er am Ende des kurzen Gesprächs in den Jetzt-erst-recht-Modus: „Beim VfL Bochum gibt sich keiner auf“, glaubt Fabian.

Der siebte Abstieg droht

Wobei der Auftritt gegen den Zweitligisten aus Düsseldorf am Donnerstagabend das Gegenteil vermittelte. Die Mannschaft von Trainer Heiko Butscher zeigte mit zunehmender Spieldauer kaum noch Widerstandskraft, sie ergab sich ihrem Schicksal. „Wir können fast schon froh sein, dass es am Ende nur 0:3 steht“, erkannte auch Fabian und spannte den großen Bogen: „Wir hatten in dieser Saison genug Möglichkeiten, alles vorher zu entscheiden und genug Punkte zu sammeln. Das haben wir nicht geschafft, ebenso wie wir es nicht geschafft haben, Fortuna Düsseldorf zu schlagen.“ Der Weg des VfL Bochum wird aller Voraussicht nach zurück in die 2. Liga führen, der siebte Abstieg aus der Bundesliga ist im Rückspiel der Relegation kaum noch zu verhindern.

Die Frage ist: Wie geht es danach weiter? Gewissheiten gibt es zur Stunde kaum. Unklar ist etwa, ob Fabian und Lettau überhaupt weitermachen dürfen und wer das Traineramt übernehmen soll. Interimscoach Heiko Butscher, den Fabian und Lettau nach der Freistellung von Thomas Letsch im April als „Ideallösung“ präsentiert haben, hat jedenfalls keine Argumente für eine Weiterbeschäftigung sammeln können. Taktische wie personelle Entscheidungen gingen nur selten auf, zudem strahlt der 43-Jährige kaum Zuversicht aus und genießt in der Mannschaft – die sich allerdings gehörig verändern wird – kaum Vertrauen. Butscher wird also planmäßig die reaktivierte U21 übernehmen, zudem bleibt er Sportlicher Leiter der Nachwuchsabteilung.

VfL braucht neuen Trainer

Welche Kandidaten Fabian und Lettau für das Traineramt bei den Profis auf dem Zettel haben, ist nicht überliefert. Einige Namen werden sie im Abstiegsfall aber sicher streichen müssen, und eine nennenswerte Ablöse werden sie auch nicht zahlen können. Grundsätzlich bevorzugen beide einen sogenannten Konzepttrainer, der mit inhaltlicher Arbeit überzeugt; also keinen emotionalen Einpeitscher, sondern einen charismatischen und reflektierten Fußballlehrer, der sich mit dem Fußball-Standort Bochum identifizieren kann. Im Grunde ähnelt das Profil dem, das Fabian bereits nach der Beurlaubung von Thomas Reis im September 2022 entworfen hat und schließlich in der Verpflichtung von Thomas Letsch mündete. Eine Rückholaktion ist allerdings kein Thema.

Generell müssen sich Fabian und Lettau nun der Kritik stellen, dass sie nach der Trennung von Letsch keinen Plan B in der Hinterhand hatten; sie haben den ersten Schritt vollzogen, ohne zu wissen, wie der zweite aussehen soll. Mit Thomas Letsch stand der VfL über dem Strich, mit Heiko Butscher rutschte er weiter ab. Letsch und sein Co-Trainer Jan Fießer müssen noch bis 2026 bezahlt werden, nachdem ihre Verträge erst wenige Monate zuvor verlängert wurden. „Ich stehe an der Spitze des Ganzen, deshalb ist es meine Verantwortung. Mir ist bewusst, dass in dieser Situation die kritischen Stimmen nicht weniger werden“, sagte Fabian am Donnerstagabend. Auch die in Summe wenig überzeugenden Sommertransfers sowie fehlende Verstärkungen im Winter sind Kritikpunkte.

Kritik an Fabian und Lettau

Wobei noch genau zu ermitteln wäre, welche Rolle Fabian dabei eingenommen hat und welche Fehler Lettau gemacht hat. Geht es um die Kaderplanung, ist in erster Linie Lettau zuständig. Er hat sämtliche Transfers in dieser Saison abgewickelt, ganz besonders im Sommer, als Fabian krankheitsbedingt aussetzen musste. Lettau arbeitet seit Anfang 2023 für den VfL, davor war er für Union Berlin als Assistent der Geschäftsführung tätig. In der Branche gilt der A-Lizenzinhaber als verlässlich, vorbereitet und vertrauensvoll. Spieler und ihre Berater berichten aber auch von nervösen Auftritten bei Vertragsgesprächen und fehlender Autorität in der Kabine; ein Menschenfänger ist Lettau eher nicht. Wie lange sein Vertrag läuft, ist nicht bekannt.

Fabian wiederum ist nach Informationen von Tief im Westen – Das VfL-Magazin bis 2025 an den VfL gebunden. Als Geschäftsführer ist er für sämtliche Belange des Sports zuständig. Über Fabian steht noch das Präsidium, das im Grunde nur zwei Optionen hat: Entweder sie schenken Fabian und Lettau auch im Abstiegsfall ihr Vertrauen – oder sie führen sehr zeitnah eine Veränderung herbei. Fraglich ist allerdings, ob Hans-Peter Villis und seine Mitstreiter, die an diesem Wochenende außerordentlich tagen, bereits Alternativen geprüft haben. Die Zeit ist jedenfalls knapp bemessen. Zwischen dem Rückspiel in der Relegation und dem Trainingsstart zur neuen Saison werden wahrscheinlich nur vier Wochen liegen. In dieser Zeit muss eine neue Mannschaft gebaut werden.


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(Foto: Imago / RHR-Foto)

0:3 gegen Düsseldorf

Nach Debakel droht der Abstieg: Münster ist näher als München

Der Kreis schließt sich gerade. Am 23. Mai 2021 ist der VfL Bochum nach elfjähriger Durststrecke in die Fußball-Bundesliga zurückgekehrt. Auf den Tag genau drei Jahre später hat ein erschreckend mutloser Auftritt im eigenen Stadion praktisch alle Hoffnungen auf den erneuten Klassenerhalt zerstört. Mit 0:3 unterlag der VfL im Hinspiel der Relegation dem Zweitligisten Fortuna Düsseldorf und steht nach diesem Debakel vor dem siebten Abstieg aus der höchsten Spielklasse. Nur ein großes Fußballwunder könnte den Revierklub noch retten, daran glaubt in Bochum allerdings (fast) niemand mehr. Die Auswärtsreise nach Münster ist näher als nach München – das ist nicht nur geografisch zutreffend. 

Kaum noch Hoffnung

An vermeintlichen Glücksbringern hat es nicht gemangelt am Donnerstagabend. Die Bochumer Fußballprominenz versammelte sich auf der VIP-Tribüne im Ruhrstadion. Torwartlegende Rein van Duijnhoven war zum ersten Mal seit einigen Jahren wieder dabei, und auch Bayern-Profi Leon Goretzka schaute in der Heimat vorbei – stilecht mit dem legendären Regenbogentrikot. Sah man gegen 22.30 Uhr in ihre Augen, war Enttäuschung zu erkennen, Rat- und Fassungslosigkeit. Allen anderen Stadionbesuchern ging es ähnlich. Wütende Fans gab es nur vereinzelt, geschockte Anhänger dafür umso mehr. „Das hat Bochum nicht verdient. Und wir sind daran schuld“, zeigte Vize-Kapitän Kevin Stöger immerhin Verständnis.

Mantraartig und mit einem Griff in die Floskelkiste versuchten Spieler und Verantwortliche die Abgesänge auf den VfL zwar noch zu stoppen, doch wie glaubhaft das ist, haben die vergangenen Tage und Wochen gezeigt. „In diesen zwei Spielen werden wir alles daran setzen, dass der VfL auch in der nächsten Saison Teil der Bundesliga ist“, hieß es in einer Botschaft der Mannschaft vor der Relegation. Zu sehen war davon wenig, im Grunde fast gar nicht. Schon nach dem ersten frühen Gegentreffer verlor der VfL sichtbar den Glauben an die eigenen Stärken, nach dem zweiten und dritten Einschlag erst recht. Zu keinem Zeitpunkt vermittelte diese Bochumer Mannschaft das Gefühl, noch an ein positives Ende zu glauben.

Viel Pech beim frühen 0:1

Zu allem Überfluss kam auch noch reichlich Pech dazu. 77 Gegentreffer kassierte der VfL einschließlich der Relegation, aber keines davon passt besser zu dieser Saison wie das 0:1 gegen Düsseldorf. Eine scharf geschlagene Ecke landete auf direktem Weg am Bochumer Pfosten, von dort aus prallte der Ball ohne gegnerische Einwirkung an das Bein von VfL-Stürmer Philipp Hofmann – und von dort aus ins eigene Tor. Wenige Minuten später köpfte Bochums Bernardo, der im Rückspiel gelbgesperrt fehlen wird und damit wohl nie mehr im VfL-Trikot auflaufen wird, den Ball auf der anderen Seite ebenfalls ans Aluminium. Er sprang allerdings nicht ins Düsseldorfer Tor. Das allein erklärt die Bochumer Niederlage aber nicht.

Offensiv blieb der VfL über 90 Minuten blass, erspielte sich daheim gegen einen klassentieferen Gegner fast keine zwingende Torchance. Die taktischen und personellen Überlegungen von Trainer Heiko Butscher gingen nicht auf. Während die Gäste Kevin Stöger doppelt bewachten, ließ der VfL Düsseldorfs Stärksten, Außenstürmer Christos Tzolis, immer wieder laufen. Hinzu kam: Der VfL hat aus bekannten Gründen nicht nur auf Stammkeeper Manuel Riemann verzichtet, sondern aus „sportlichen Gründen“ auch auf Anthony Losilla. Bochums Kapitän saß zuletzt im November 2017 auf der Ersatzbank. Der ohnehin schon verunsicherten Mannschaft ihren wichtigsten Führungsspieler zu nehmen, ging nach hinten los.

Ohne Kapitän Losilla

Zumal Losilla einer der wenigen ist, der auch in der kommenden Saison definitiv das blau-weiße Trikot tragen wird. Der Klub steht vor einem großen Scherbenhaufen, zumindest aus sportlicher Sicht. Im Abstiegsfall wird und muss sich der Kader gravierend verändern. Mehr als ein dutzend Spieler werden den VfL verlassen, Neuzugänge gibt es noch keine. Zwar haben die Verantwortlichen in den vergangenen Wochen stets zweigleisig gedacht und geplant, für den Klassenerhalt sind sie aber deutlich besser vorbereitet als umgekehrt. Offen ist schließlich auch, wer auf Interimstrainer Butscher folgt und ob die sportliche Führung um Geschäftsführer Patrick Fabian und Sportdirektor Marc Lettau überhaupt bleiben darf.

Sie tragen die Verantwortung für diese Mannschaft, die kaum noch eine ist. Gegen Düsseldorf präsentierte sie sich nicht als bis zum Ende kämpfende Einheit. Dass zwei Spieler hinterher dennoch forsche Töne anschlugen, verwunderte umso mehr. „Es hört sich vielleicht ein bisschen albern an, aber wenn Düsseldorf bei uns drei Tore schießt, können wir das bei denen auch“, sagte Stöger, während Keven Schlotterbeck noch trotziger reagierte: „Wir lassen die Düsseldorfer jetzt jubeln und machen am Montag den Gegenschlag.“ Immerhin: Vergangenes Jahr feierte der VfL den Klassenerhalt am 27. Mai, also an jenem Tag, an dem jetzt das Rückspiel stattfindet. Ein gutes Omen muss das aber nicht sein, das wissen wir nun.


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(Foto: Marc Niemeyer)

Relegation

Luthe als Retter? VfL-Abstieg hätte weitreichende Folgen

Am Pfingstmontag und am darauffolgenden Ferientag veranstaltete der VfL Bochum ein schon länger geplantes Trainingscamp für junge Torleute. Langfristig ist für die Riemann-Nachfolge offensichtlich gesorgt. Und kurzfristig? Nach der Einheit am Dienstagmittag stürmten die teilnehmenden Kinder auf Andreas Luthe zu, baten ihr Idol um Fotos und Autogramme und wünschten ihm viel Erfolg für das anstehende Relegationsspiel. Sie wissen: Der 37-Jährige, der im Winter zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist, wird Stammkeeper Manuel Riemann im Duell gegen Fortuna Düsseldorf am Donnerstagabend vertreten; im Rückspiel natürlich auch. Trainer Heiko Butscher hat sich bereits festgelegt, auf der Ersatzbank wird Niclas Thiede Platz nehmen.

Luthe, der auf sein Karriereende zusteuert, hätte auf diese beiden Einsätze nach eigener Aussage gut und gerne verzichten können. Doch Riemann nahm sich für das Saisonfinale selbst aus dem Spiel. Er war nicht dazu bereit, sich so anständig in die Mannschaft einzubringen, wie es sich die Verantwortlichen und die allermeisten Mitspieler von ihm gewünscht haben. Riemann hatte sich in einer internen Teamsitzung am Sonntag klar von seinen Kollegen distanziert, nachdem von ihm in den Tagen und Wochen zuvor immer wieder Auseinandersetzungen und Beschimpfungen ausgingen, sogar auf dem Spielfeld. Der Schlussmann ließ sich auch von engen Vertrauten nicht bremsen und wurde von den Verantwortlichen folgerichtig in die Sommerpause geschickt.

Fans von Aussagen irritiert

Dass sich sowohl Andreas Luthe als auch Kapitän Anthony Losilla zwei Tage vor dem ersten Relegationsspiel trotzdem sehr wertschätzend über Riemann äußerten, sorgte bei einigen VfL-Fans nachvollziehbarerweise für Verwunderung. „Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass wir ihn lieber im Tor haben würden“, hatte Luthe gesagt, meinte damit aber ausschließlich die sportliche Bedeutung von Riemann für das Team, wie Luthe einige Stunden später auf Nachfrage von Tief im Westen – Das VfL-Magazin versicherte. Nicht nur er, auch Losilla waren in der vorangegangenen Medienrunde um Diplomatie in alle Richtungen bemüht. Beide versuchten, den Fokus zurück auf das anstehende Spiel zu lenken. „Es ist nicht meine Aufgabe, darüber zu reden“, sagte Losilla über die Causa Riemann. „Wir brauchen Ruhe, um vernünftig zu arbeiten.“ Zu bedeutsam ist der Ausgang der Relegation für den Klub.

Als Zweitligist haderten die Bochumer oft mit ihrer Wiedereinführung, scheiterten 2011 in zwei Zusatzspielen am Wiederaufstieg und verbrachten die folgenden zehn Jahren im Fußball-Unterhaus. Als Bundesligist wiederum ist es eine weitere Möglichkeit zur Rettung – auch wenn es sich nach der 1:4-Niederlage in Bremen vielleicht nicht so anfühlt. Aber: „Wenn wir mit dem Rücken zur Wand standen, haben wir es oft geschafft, eine Reaktion zu zeigen“, weiß Kapitän Losilla. Nicht nur statistisch ist belegt, dass der Ligaverbleib über die Relegation deutlich einfacher zu erreichen ist als der Wiederaufstieg. Ein möglicher Abstieg wäre angesichts gesunder Finanzen und gewachsener Vereinsstrukturen zwar grundsätzlich zu verkraften, Klubs wie Schalke 04, Hertha BSC oder der Hamburger SV zeigen aber, dass eine sofortige Rückkehr in die Bundesliga keinesfalls planbar wäre.

Wenig Zeit nach der Relegation

Die Verantwortlichen beim VfL haben in den zurückliegenden Wochen zwar immer auch das Zweitliga-Szenario mitbedacht, bei den konkreten Planungen stand aber der Verbleib in der Bundesliga im Vordergrund. Im vergangenen Jahr präsentierten die Bochumer bereits vor dem Saisonende Neuzugänge für beide Ligen. Aktuell hat der VfL insbesondere Spieler für den Fall des Klassenerhalts an der Angel. Klar ist: Der Kader wird sich ohnehin verändern, im Abstiegsfall allerdings noch mehr als in der Bundesliga. Das Dilemma: Zwischen dem Ende der Relegation und dem Trainingsstart würden dann nur gut drei Wochen vergehen. In dieser Zeit alle Wunden zu lecken, einen neuen Trainer zu finden und den Kader neu aufzustellen, dürfte ein kompliziertes Unterfangen werden. Kein Wunder, dass Andreas Luthe daran nicht denken möchte und an ein gutes Ende glaubt: „Wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen, sind wir die stärkere Mannschaft und werden die Liga halten.“


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(Foto: Imago / Laci Perenyi)