Stadt und Verein

Wird das Ruhrstadion umgebaut? Das sind die Fakten

Wer an Tickets für die Heimspiele des VfL Bochum kommen möchte, braucht zum Verkaufsstart schnelle Finger und starke Nerven. Das Kontingent an Tageskarten ist überschaubar, die Nachfrage deutlich größer als das Angebot. Dauerkarten sind längst vergriffen. Seitdem der VfL in die Bundesliga zurückgekehrt ist, meldet der Klub fast immer ein ausverkauftes Stadion. 26.000 Zuschauer passen hinein – nur Union Berlin, Darmstadt und Heidenheim haben in der Bundesliga noch weniger Platz. Doch die Alte Försterei soll ausgebaut werden. Das Ruhrstadion etwa auch? Hinter den Kulissen wird schon länger über die Stadionfrage gesprochen, in Fankreisen spätestens seit dieser Woche.

Erst hat die WAZ in einer Video-Talkreihe über die Notwendigkeit einer modernen Spielstätte diskutiert, dann legte die BILD nach. „Pläne enthüllt: Bochum schraubt an spektakulärer Stadion-Revolution“, titelte das Boulevardblatt am Dienstag. Der Haken: Die vorgestellten Pläne sind weder aktuell noch in dieser Form umsetzbar. „Der […] entstandene Eindruck, es gäbe bereits manifeste und finale Pläne plus Maßnahmen zum Umbau des Vonovia Ruhrstadion, ist falsch“, teilte die Stadt als Eigentümerin am Mittwoch mit. In Hintergrundgesprächen, die Tief im Westen – Das VfL-Magazin bereits in den zurückliegenden Wochen und Monaten geführt hat, haben Insider diese Darstellung bestätigt.

Bestandsschutz fürs Ruhrstadion

Richtig und für die Öffentlichkeit neu ist lediglich, dass eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2021 existiert, die sich mit mindestens zwei Stadionmodellen beschäftigt hat. Allerdings wird nach jetzigem Stand keine Variante davon umgesetzt. Denn am aktuellen Stadionstandort gilt der Bestandsschutz. Maßnahmen zum Erhalt der Immobilie sind erlaubt, größere Umbaumaßnahmen nach Auskunft von städtischen Vertretern hingegen nicht. Sollte es keine Hintertür geben, über die zur Stunde noch niemand spricht, wird es also weder zum Ausbau zweier Tribünen kommen noch zur Verschiebung des Stadions in Richtung Nordosten – beide Modelle hatte die BILD in ihrem Artikel skizziert.

Das Dilemma: Einerseits benötigt der VfL mehr Platz für seine Fans und Sponsoren, andererseits möchte er den einzigartigen und überaus beliebten Standort an der Castroper Straße nicht aufgeben. Dort werden bereits seit 1911 Fußballspiele ausgetragen, seit 1979 im heutigen Ruhrstadion. Ein Neubau auf der grünen Wiese ist nicht gewünscht – aber vielleicht die einzige Alternative? Zumal es abseits von baurechtlichen Fragen am aktuellen Standort noch ganz andere Hürden gibt: Wie soll das Stadion überhaupt erweitert werden? Hinter der Westtribüne stehen Wohnhäuser, hinter der Nordttribüne befindet sich das Stadioncenter und hinter der Südtribüne verläuft die Castroper Straße.  

Verein und Stadt zurückhaltend

Vereinsvertreter wollten sich auf Anfrage nicht zu dem Thema äußern. Die Stadt sei Eigentümerin des Stadions und deshalb für alle Fragen zuständig. „Verein und Stadt stehen seit langem in intensivem Austausch und wissen um die Notwendigkeit der Weiterentwicklung des Stadions“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Die Stadt ist bestrebt, das Thema in der Öffentlichkeit möglichst kleinzuhalten, vermutlich auch aus Kostengründen. Denn noch ist unklar, wie sich ein Aus-, Um- oder Neubau überhaupt finanzieren ließe, insbesondere in einer Zeit, in der die Baukosten so hoch sind wie noch nie. Eine mittlere zweistellige Millionensumme wäre mindestens fällig, ein Neubau deutlich teurer.

Geld, das die Stadt eigentlich nicht hat. Die Haushaltssituation ist wenig komfortabel, der Investitionsstau in vielen Bereichen – von den Straßen bis zu den Schulen – im Stadtbild immer noch deutlich sichtbar. Zur Einordnung: Im Zeitraum von 2023 bis 2027 stellt die Stadt eine Gesamtinvestitionssumme von 99 Millionen Euro für alle Bochumer Sportstätten bereit. Dass der VfL einen Großteil der Kosten für ein zeitgemäßes Stadion übernimmt, ist so gut wie ausgeschlossen. Obligatorisch wäre allerdings eine deutliche Erhöhung der Miete. Diese Kosten aber sollten durch deutliche Mehreinnahmen in einer modernen Spielstätte problemlos kompensiert werden können.

VfL sieht Wettbewerbsnachteil

Auf bis zu zehn Millionen Euro pro Jahr könnten sich die zusätzlichen Einnahmen belaufen, sagen Branchenkenner, natürlich abhängig von der Ligazugehörigkeit und der Stadiongröße. Zurzeit fehlen dem Bundesligisten neben weiteren Steh- und Sitzplätzen insbesondere VIP-Räume. Aktuell kann der VfL rund 1.300 VIP-Karten anbieten; wünschenswert wären etwa doppelt so viele, vor allem durch zusätzliche Logen. Vor dieser Saison musste der VfL zahlungskräftige Interessenten bereits enttäuschen und somit auf wichtige Einnahmen verzichten. Liga-Konkurrenten wie Mainz, Freiburg oder Augsburg haben moderne Arenen und damit kein Problem. Selbst viele Zweitligisten haben mehr Platz.

Die Befürchtung ist, dass der VfL mit seinem jetzigen Stadion auf Dauer nicht mehr konkurrenzfähig bliebe. Schon jetzt kommt der Klub an Grenzen und gefährdet damit seine Entwicklung, auch sportlich. Über die ideale Kapazität wird noch zu diskutieren sein, ebenso wie über weitere Knackpunkte, darunter die Grundsatzfrage: Ist ein Umbau möglich oder nicht? Je nach Antwort ergeben sich neue Aspekte. Immerhin kommt nun Bewegung in die Sache. Das dürfte dem VfL grundsätzlich in die Karten spielen. Der öffentliche Druck wächst, was politische Prozesse gemeinhin beschleunigt. Die WAZ berichtet, dass es Ende November zu einem „Spitzentreffen“ von Vertretern der Stadt und des VfL kommen soll.


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(Foto: Marc Niemeyer)

Vize-Kapitän

Neuer Vertrag? Stöger wartet – und verzichtet auf Berater

Am spielfreien Wochenende schwärmten die Profis des VfL in alle Himmelsrichtungen aus. Kevin Stöger blieb indes im Ruhrgebiet und schaute sich am Freitagabend das Basketball-Match zwischen Bochum und Münster an. Einen Heimsieg sah Stöger allerdings nicht. Die Zweitliga-Basketballer sind in dieser Saison noch ebenso sieglos wie die Erstliga-Fußballer. 

Traum vom Länderspiel-Debüt

Stöger war nicht das erste Mal zu Besuch in der Rundsporthalle. „Es macht Spaß zuzuschauen“, sagt der Österreicher. Noch viel lieber wäre er aber im Wiener Ernst-Happel-Stadion gewesen. Fast zeitgleich lief das Länderspiel gegen Belgien. Stöger war auf Abruf für die Nationalmannschaft seines Heimatlandes nominiert. Einen Anruf von Trainer Ralf Rangnick erhielt der Mittelfeldspieler allerdings nicht mehr. „Natürlich ist es ein großer Traum von mir, für Österreich zu spielen. Ich habe die Junioren-Nationalmannschaften durchlaufen, ein Spiel für die A-Nationalelf fehlt mir allerdings noch.“ Die Europameisterschaft 2024 in Deutschland wäre der perfekte Anlass dafür, Österreich ist seit Montag qualifiziert.

Doch daran möchte der 30-Jährige derzeit noch nicht denken. „Wir haben ein großes Ziel mit dem VfL Bochum und das ist der Klassenerhalt“, betont Stöger, der mit der Punktausbeute nach den ersten sieben Spielen unzufrieden wirkt: „In Freiburg soll endlich der erste Sieg her.“ Längst zählt der Spielgestalter zu den Akteuren im Kader des VfL, deren Aussagen auch intern Gewicht haben. Stögers Teamkollegen wählten ihn im Sommer zum Vize-Kapitän. Gemeinsam mit Spielführer Anthony Losilla, Cristian Gamboa, Ivan Ordets und Philipp Hofmann bildet er den Mannschaftsrat. „Ich bin ein erfahrener Spieler und kenne den Verein ziemlich gut. Jeder aus der Mannschaft weiß, dass er auf mich zukommen kann und ich bereit bin, Verantwortung zu übernehmen“, erklärt Stöger.

Unumstrittener Stammspieler

Der technisch starke Linksfuß trug bereits von 2016 bis 2018 das Trikot des VfL, anschließend wechselte er zu Fortuna Düsseldorf und Mainz 05. Im Sommer 2022 landete Stöger wieder in Bochum, nachdem sich Manager Sebastian Schindzielorz intensiv um eine Rückkehr bemüht hatte. Seither ist Stöger kaum noch aus der Startelf wegzudenken. Wenn er fit ist, dann spielt er auch. Lediglich einmal, beim Debüt von Thomas Letsch in Leipzig, nahm der Mittelfeldregisseur auf der Bank Platz. Letsch merkte schnell, dass er sein Team damit schwächte.

Zweimal trat Stöger in dieser Saison schon als Torschütze in Erscheinung, zudem legte er in Augsburg einen Treffer auf. Dass die Verantwortlichen den im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag verlängern wollen, liegt auf der Hand. Doch eine baldige Einigung ist nicht in Sicht. „Ich möchte mich in dieser Phase voll aufs Sportliche konzentrieren“, erklärt Stöger im Gespräch im Tief im Westen – VfL-Magazin. „Wir werden die Gespräche führen, wenn der Zeitpunkt für beide Seiten sinnvoll ist.“

Gespräche ohne Berater

Klar ist nur: Er wird die Verhandlungen mit Geschäftsführer Patrick Fabian und Sportdirektor Marc Lettau ohne einen Berater führen. Das ist im Profifußball heutzutage höchst ungewöhnlich. „Ich weiß, was ich will, also führe ich die Gespräche allein“, sagt Stöger. „Ich habe bereits vor einigen Jahren, als ich von Stuttgart nach Paderborn gewechselt bin, ohne einen Berater verhandelt. Trotzdem bin ich natürlich im Austausch mit Leuten, die mir einen Rat geben.“ Etwa mit einem Juristen, der sich den Vertragsentwurf anschauen wird. Doch den wird Stöger wohl frühestens in der Winterpause in seinen Händen halten.


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(Foto: Imago / Sven Simon)

Torflaute

Torjäger gesucht: Auch in der Offensive muss der VfL zulegen

Sein persönliches Ziel hat Philipp Hofmann in der vergangenen Saison knapp verfehlt. „Zweistellig“ wollte er treffen, verriet der Mittelstürmer im Laufe des Jahres, acht Bundesliga-Tore standen am Ende auf der Habenseite. Damit war Hofmann dennoch der erfolgreichste Torschütze beim VfL. Denn mit insgesamt 40 Treffern stellten die Bochumer die zweitschwächste Offensive der Liga, mit 72 Gegentoren überdies die schwächste Defensive. „Wir haben zu viele Gegentreffer kassiert und zu wenig Tore geschossen“, sagte Cheftrainer Thomas Letsch, dem der Klassenerhalt am Ende trotzdem gelang.

Viele Torschüsse, aber…

Mit einer Tordifferenz von minus 32 wird der VfL dieses Ziel aber vermutlich nicht noch einmal erreichen. Problematisch nur: Nach den ersten sieben Spieltagen der neuen Saison stehen bereits 19 Gegentreffer auf dem Konto der Bochumer. Und mit fünf selbst erzielten Toren zählt der VfL abermals zu den ungefährlichsten Teams der Liga. Nur gegen Augsburg gelangen zwei Tore in einem Spiel, als Takuma Asano seiner Mannschaft einen Doppelpack bescherte. Kevin Stöger traf gegen Dortmund und Frankfurt je einmal, gegen Gladbach trug sich auch Anthony Losilla in die Torschützenliste ein.

An fehlenden Torschüssen lag es jedenfalls nicht, dass die Fans bislang nur selten jubeln konnten. Ligaweit belegt der VfL aktuell Platz fünf in dieser Statistik. Das Manko ist bei genauerer Betrachtung aber offensichtlich. In der vom Fachmagazin kicker geführten Statistik der echten Torchancen belegt der VfL nur den vorletzten Rang, bei der Verwertung ebenfalls. Bedeutet also; der VfL feuert zwar aus allen Lagen aufs gegnerische Tor – was speziell gegen Dortmund, Augsburg und Frankfurt der Fall war – aber nur selten aus aussichtsreichen Positionen. Und wenn doch, dann häufig zu unpräzise.

Hofmanns Torflaute

Über die fehlende Torgefahr beim VfL wird auch deshalb viel gesprochen, weil Philipp Hofmann bislang noch nicht getroffen hat. Der Mittelstürmer wartet seit Anfang April auf sein nächstes Pflichtspieltor. „Er macht sich weniger Gedanken als die Presse“, meint Letsch, der den kantigen Zielspieler jüngst in Leipzig aus der Startelf gestrichen hat. Der Trainer betont: „Es gehört zum Leben eines Stürmers dazu, dass es Phasen gibt, in denen nicht alles gelingt. Wir helfen ihm, da schnell wieder herauszukommen. Aber er muss sich auch selber helfen. Sobald er vor dem Tor nachdenkt, wird es schwierig.“

Das Grundvertrauen in Hofmanns Qualitäten bleibt davon jedoch unberührt. Der VfL hat den Vertrag mit dem 30-Jährigen erst kürzlich bis 2026 verlängert. „Dass Philipp Fähigkeiten mitbringt, die uns weiterhelfen, ist unbestritten. Die Leichtigkeit vor dem Tor kommt mit dem nächsten Erfolgserlebnis zurück“, glaubt Letsch. Dass der VfL Bochum mit Goncalo Paciencia Ende August einen weiteren Mittelstürmer geholt hat, findet Hofmann sogar gut: „Letztes Jahr hatte ich da vorne quasi keine Konkurrenz. Wenn er uns hilft, umso besser.“ Vielleicht kann ja auch Paciencia die Bochumer Torflaute beheben.

In Leipzig überzeugte der Portugiese mit einer starken Ballbehandlung, war in seiner defensiv ausgerichteten Mannschaft aber auch häufig auf sich allein gestellt – was sich gegen andere Mannschaften ändern dürfte. Die grundsätzliche Frage bleibt davon ohnehin unberührt: Wird der VfL am Saisonende einen Spieler stellen, der die Zehn-Tore-Marke knackt? Alternativ müsste er die Last auf weitere Schultern verteilen; vermutlich bräuchte es ein halbes Dutzend Spieler, die mindestens fünf Tore schießen. Doch wer käme dafür infrage? Asano und Stöger haben den Anfang bereits gemacht.

Weitere Hoffnungsträger

Dahinter fehlen derzeit noch aussichtsreiche Bewerber. Christopher Antwi-Adjei, der die gegnerischen Abwehrreihen schon oft vor Probleme gestellt hat, ist zum Opfer der Systemumstellung geworden und aktuell eher auf der Ersatzbank zu finden. Generell stehen weniger Offensivspieler auf dem Platz als in der Vergangenheit. Philipp Förster, Bochums Top-Scorer in der letzten Saison, ist momentan ebenfalls nur Joker. Als Hoffnungsträger gelten außerdem Moritz Broschinski sowie die Neuzugänge Lukas Daschner und Moritz Kwarteng. Letztgenannter hat die Zehn-Tore-Marke immerhin schon in der 2. Liga geknackt.


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(Foto: Imago / osnapix)

Außenverteidiger

Zurück im Team: Gamboa und Soares spielen um neuen Vertrag

Das Gefühl, die Pflichtspiele des VfL Bochum nur von der Ersatzbank aus verfolgen zu dürfen, war Danilo Soares bislang fremd. Im Sommer 2017 war der Brasilianer von der TSG Hoffenheim an die Castroper Straße gekommen, und seither eine feste Größe im Team des Revierklubs, ganz gleich in welcher Liga und mit welchem Trainer. War der Linksverteidiger nicht verletzt, dann gehörte er zur Bochumer Startformation. Soares war der Inbegriff des unumstrittenen Stammspielers. Doch das hat sich bereits am Ende der vergangenen Saison geändert. Soares stellte sich mehrfach unglücklich an und patzte folgenschwer, sodass Trainer Thomas Letsch in den letzten drei Pflichtspielen auf die Dienste des 31-Jährigen verzichtete. Mit der Verpflichtung von Maximilian Wittek Mitte August geriet Soares erst recht ins Abseits. Der Neuzugang aus Arnheim rückte nach nur wenigen gemeinsamen Trainingseinheiten in die Anfangself, während Soares nur die ungewohnte Zuschauerrolle blieb.  

Stammplatz verloren

Ähnlich erging es seinem Teamkollegen und Freund Cristian Gamboa. Der einsatzfreudige Rechtsverteidiger kämpft seit August 2019 im Trikot des VfL Bochum; erst um den Klassenerhalt in der 2. Liga, dann für den Aufstieg, schließlich zweimal um den Verbleib in der Bundesliga. Gamboa gehört zu den Publikumslieblingen und wurde im Sommer von den Kameraden zum Vize-Kapitän gewählt – ist aber keine Stammkraft mehr. Neuzugang Felix Passlack erhielt in den ersten sieben Pflichtspielen den Vorzug, auch dank einer Systemumstellung. Trainer Thomas Letsch setzt seit dieser Saison auf eine Abwehrreihe mit drei Innenverteidigern und zwei sogenannten Schienenspielern, also sehr hochstehenden Außenverteidigern, die vermehrt auch Offensivaufgaben wahrnehmen sollen. Soares und Gamboa sind hingegen klassische, eher defensive Außenverteidiger. Oder? Zuletzt in Leipzig waren sie plötzlich wieder gefragt, weil Trainer Letsch die Defensive stärken wollte.

Verträge laufen aus

Klassische Außenverteidiger mit Stärken in der Abwehrarbeit waren wieder gefragt, das Experiment mit offensiv denkenden Schienenspielern wurde mindestens mal unterbrochen – die Wahl fiel folglich auf Soares und Gamboa. Die beiden Routiniers trugen dazu bei, dass der VfL zum ersten Mal in dieser Saison die Null auf der richtigen Seite hielt. Eine vorzeigbare Leistung reicht natürlich noch nicht, um den Stammplatz zurückzuerobern, das ist klar. Doch ihre Chancen stehen gut, auch beim Gastspiel in Freiburg nach der Länderspielpause wieder von Beginn an auf dem Platz zu stehen – und somit auch im Gedächtnis der Verantwortlichen zu bleiben. Denn Soares und Gamboa kämpfen nicht nur für den Teamerfolg, sondern auch in eigener Sache. Beide sind nur noch bis zum Sommer 2024 vertraglich an den VfL gebunden, ihre sportliche Zukunft ist offen. Gamboa wird in diesem Monat 34 Jahre alt, Soares feiert nur wenige Tage später seinen 32. Geburtstag.

Rückkehr in die Heimat?

Damit gehören sie zu den ältesten Profis im Bochumer Kader, der Schritt für Schritt verjüngt und natürlich auch verbessert werden soll – das ist jedenfalls der Plan der Verantwortlichen. Gibt es künftig also überhaupt noch einen Platz für Soares und Gamboa? Wahrscheinlich nur dann, wenn sie in dieser Saison über eine längere Zeit überzeugen können. Klar ist: Beide würden grundsätzlich gerne in Bochum bleiben, sollten die finanziellen und sportlichen Rahmenbedingungen stimmen. Über Gamboas Alternativen ist bislang nichts bekannt, Soares dagegen kann sich eine Rückkehr nach Brasilien vorstellen. Bereits in diesem Sommer gab es Angebote aus seiner Heimat, was er der WAZ in dieser Woche bestätigte. Wechseln wollte er da aber noch nicht. Soares möchte möglichst lange auf höchstem europäischen Niveau spielen, zumal er sich in Bochum auch privat sehr wohl fühlt. Soares bemüht sich bereits seit längerer Zeit um den deutschen Pass, den Einbürgerungstest hat er bereits bestanden.


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(Foto: Imago / RHR-Foto)

Erneute Niederlage

Schwacher Testspiel-Auftritt: Letsch kritisiert Einstellung

Hubschrauber-Einsätze haben die Fans des VfL Bochum eigentlich in positiver Erinnerung. Sie denken dabei an Vahid Hashemian, der dank seiner Kopfballstärke früher oft mit einem Fluggerät verglichen wurde und damit für die notwendige Torgefahr sorgte. Beim Testspiel des VfL Bochum gegen Hannover 96 hatte der Hubschrauber-Einsatz allerdings einen anderen Hintergrund. Die Partie musste unterbrochen werden, weil der Nebenplatz am Ruhrstadion als Landemöglichkeit für die nahegelegenen Kliniken dient und ein Patient eingeflogen werden musste. Die Unterbrechung war auch nur von kurzer Dauer. Nach knapp zehn Minuten konnte das Spiel fortgesetzt werden.

Letsch unzufrieden

Es war aus Sicht der knapp 500 Anhänger auch das einzig nennenswerte Highlight an diesem Donnerstagnachmittag. Sportlich bot der VfL in den insgesamt 120 Testspielminuten nichts, was Fanherzen höher schlagen ließ, im Gegenteil: Der VfL verlor das Duell mit 1:3. Dementsprechend sauer war VfL-Trainer Thomas Letsch nach der Partie. „Ich habe nicht gesehen, dass wir dieses Spiel gewinnen wollten“, sagte der 55-Jährige und holte zur Grundsatzkritik aus: „Wenn jeder zweite Ball beim Gegner landet, fehlt es an der Bereitschaft. Ich weiß nicht, woran es liegt, dass wir uns speziell gegen unterklassige Gegner so präsentieren. Die Art und Weise genügt nicht unseren Ansprüchen.“  

Schlechte Bilanz

Die Testspielbilanz unter der Leitung von Letsch ist tatsächlich stark ausbaufähig. Obwohl der VfL in der Regel gegen vermeintlich schwächere Gegner getestet hat, gab es in 17 Anläufen nur zwei Siege. „Es war nicht zum ersten Mal der Fall, dass wir uns in einem Testspiel so präsentiert haben. Wir müssen nun darüber nachdenken, ob wir die Abläufe etwas verändern“, sagte der Fußballlehrer. In dieser Woche hatte Letsch das Trainingspensum reduziert und nur zwei lockere Einheiten angesetzt, ehe er die Spieler nach dem Test gegen Hannover in ein langes freies Wochenende schickte. Für das kommende Pflichtspiel beim SC Freiburg konnte sich jedenfalls keiner aufdrängen.

Kwarteng ist fit

Letsch hatte allen gesunden Feldspielern eine Einsatzchance gewährt, wobei Stammkräfte wie Anthony Losilla, Ivan Ordets oder Kevin Stöger lediglich die letzten 30 Minuten mitkicken durften. Alle anderen kamen über 90 oder zumindest 60 Minuten zum Einsatz – zum Beispiel auch Moritz Kwarteng. Der Offensivallrounder feierte jüngst in Leipzig sein Bundesliga-Debüt im VfL-Trikot und wird nach seiner Schambeinverletzung weiter behutsam an das Team herangeführt. Nennenswerte Akzente setzte der ehemalige Magdeburger aber keine, ebenso wenig wie seine Teamkollegen. Von Werbung in eigener Sache waren die allermeisten Spieler weit entfernt.

Broschinski trifft

Dass der VfL nach einfachen Abwehr- und Abspielfehlern insgesamt drei Gegentreffer kassierte, ist in der Nachbetrachtung nur einer von mehreren Kritikpunkten. Dass es der Bochumer Mannschaft erneut sehr schwer gefallen ist, echte Torgefahr zu kreieren, fiel den Zuschauern vor Ort besonders auf – dabei standen mit Philipp Förster, Lukas Daschner oder Philipp Hofmann gleich mehrere Offensivspieler auf dem Platz, die den Anspruch haben, einen Stammplatz in der Bundesliga zu erhalten. Lediglich Moritz Broschinski, der zuletzt nicht mehr zum Spieltagskader gehörte, machte mit seinem Tor und einer engagierten Spielweise auf sich aufmerksam.


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(Foto: Marc Niemeyer)

0:0 in Leipzig

Aktivierte Abwehrkräfte: VfL feiert Punkt und Riemann

Nein, kommentieren wollte Manuel Riemann seine herausragende Leistung beim 0:0 in Leipzig leider nicht. Seit zwei Jahren, zufälligerweise nach einem Spiel an gleicher Stelle, gibt der Torhüter des VfL Bochum nach dem Abpfiff keine Interviews mehr. „Wir verbieten es ihm nicht, heute eine Ausnahme zu machen“, sagte VfL-Sportdirektor Marc Lettau kurz nach dem verdienten Punktgewinn, an dem der Schlussmann einen großen Anteil hatte und den die mitgereisten Anhänger natürlich feierten. Riemann parierte gleich zwei Foulelfmeter – einen höchst zweifelhaften gegen Xavi Simons in der ersten Halbzeit und einen berechtigten gegen Emil Forsberg im zweiten Durchgang. „Manuel hat ein tolles Gespür in diesen Situationen“, lobte Trainer Thomas Letsch. Es sei „kein Zufall“, dass Riemann im Schnitt die meisten Strafstöße aller Bundesliga-Keeper gehalten hat.

Stabile Abwehrleistung

Doch Letsch wollte auch die übrige Mannschaftsleistung würdigen. „Nur über Manuel zu sprechen, würde dem Spiel nicht gerecht werden“, betonte der Coach, der nach den desolaten Leistungen gegen München und Gladbach Maßnahmen ergriff, die Wirkung zeigten. Er veränderte seine Startelf auf gleich fünf Positionen, blieb bei seiner favorisierten Dreier- bzw. Fünferkette, veränderte aber die Taktik: „Wir haben uns für einen defensiveren Ansatz entschieden.“ Bedeutet: Der VfL, der zuvor alle sechs Gastspiele bei RB Leipzig verlor, empfing die Gastgeber deutlich tiefer und verzichtete auf das zuletzt sehr mannorientierte und aggressive Pressing. „Im Vergleich zu den vergangenen beiden Spielen war es ein deutlicher Fortschritt“, sagte Lettau nach dem ersten Spiel ohne Gegentor in dieser Saison. Der VfL verteidigte mit höchster Disziplin und großer Leidenschaft und ließ gegen den eigentlich übermächtigen Gegner kaum eine gefährliche Torchance zu. 

Die Erkenntnis, die Spielweise umzustellen, sei in gemeinsamen Gesprächen zwischen Trainer und Mannschaft gereift, betonten die Spieler nach der Partie. Wobei Letsch und seine Assistenten den Weg natürlich vorgaben. Letsch hatte in der vergangenen Woche angekündigt, „alles hinterfragen“ zu wollen, was er offensichtlich auch getan hat. Nach dem Spiel in Leipzig war er jedoch darum bemüht, dieses Thema kleinzuhalten. „Es wurde extern mehr diskutiert als intern“, behauptete der Fußballlehrer. Die Spieler gaben etwas mehr preis und fühlten sich mit der veränderten Marschroute – zumindest in diesem Duell – offensichtlich wohler. „Gegen die schnellen Angreifer von Leipzig hätten wir nicht so hoch stehen können“, erklärte Keven Schlotterbeck, einer der Neuen in der Bochumer Startelf. 

Die Neuen überzeugen

Dass Trainer Letsch gleich fünf personelle Veränderungen vornahm – so viele wie noch nie in seiner Amtszeit – zeigte ebenfalls Wirkung. Der starke Schlotterbeck stabilisierte die Dreierkette; die erfahrenen Cristian Gamboa und Danilo Soares sowie der agile Patrick Osterhage die übrige Defensive. „Wir reden oft vom gleichwertig besetzten Kader, dann musste die Chance für einige Spieler nun auch kommen“, erklärte Letsch. Ganz vorne feierte außerdem Goncalo Paciencia ein durchaus gelungenes Startelf-Debüt. Allerdings beschränkte sich der VfL in Leipzig fast ausschließlich auf seine Defensivarbeit. Gefährliche Entlastungsangriffe gab es folglich nur wenige, wobei Takuma Asano die Führung gleich zweimal auf dem Fuß hatte.

Doch in erster Linie ging es ja darum, die zuletzt wacklige Hintermannschaft zu stabilisieren und mehr Kompaktheit herzustellen – das ist gelungen. „Hier einen Zähler mitzunehmen, ist ein großer Erfolg“, sagte nicht nur Thomas Letsch. Nachdem die Bochumer mit den Punkteteilungen gegen Dortmund, Augsburg und Frankfurt noch etwas haderten, war nach dem Unentschieden in Leipzig keiner mehr unglücklich. „Ich bin zufrieden, aber richtige Freude kommt bei mir nur nach einem Sieg auf“, sagte Schlotterbeck, der damit etwas Wasser in den Wein goss. Dass der VfL mit dem Punkt in Leipzig sehr gut leben kann, ist unstrittig. Dennoch lässt der erste Saisonsieg weiter auf sich warten. Am kommenden Wochenende pausiert die Bundesliga, der VfL testet gegen Zweitligist Hannover. Anschließend gastieren die Bochumer in Freiburg. Dann müssen Letsch und seine Spieler die gute Defensivleistung bestätigen – und auch wieder vermehrt Lösungen mit dem Ball finden.


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(Foto: Imago / Christian Schroedtner)

Taktik und Personal

Bochumer Spielweise zu riskant? Letsch will nicht stur sein

Der Start in die vergangene Saison war historisch schlecht. Der VfL Bochum verlor die ersten sechs Spiele und kassierte 18 Gegentreffer. Folglich konnte sich das Team von Trainer Thomas Letsch in diesem Jahr eigentlich nur verbessern. Immerhin: Drei Unentschieden und somit drei Punkte stehen auf der Habenseite. Ein Spiel gewonnen hat der VfL aber noch nicht, nicht einmal im Pokal. Und die Gegentor-Bilanz ist sogar noch schlechter als im vergangenen Sommer. Bochum bleibt die Schießbude der Bundesliga, 19 Einschläge ins eigene Tor musste Keeper Manuel Riemann bereits verkraften. „Wir sind auf dem Weg zu einem neuen Rekord“, weiß auch Letsch. Dabei wollte er vor allem dieses Problem, die Anfälligkeit der Hintermannschaft, in den Griff bekommen. Letsch stellte in der Abwehr auf eine Dreierkette um, damit ein Innenverteidiger mehr auf dem Platz steht. Zudem verordnete er seiner Mannschaft ein sehr frühes und recht mannorientiertes Pressing, um den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Das ist mutig – vielleicht zu mutig?

Vier Total-Ausfälle in dieser Saison

Das ist die Frage, mit der sich der Trainer in dieser Woche befassen muss. Vier von sieben Pflichtspielen in dieser Saison müssen als Total-Ausfall verbucht werden, wobei die Herangehensweise beim 0:5 in Stuttgart noch eine etwas andere war als beim 0:7 in München. Angesichts dieser Ergebnisse verwunderte es, dass Letsch nach der 1:3-Niederlage gegen Mönchengladbach sagte: „So etwas habe ich noch nicht erlebt, wie wir in der ersten Halbzeit vorgeführt wurden.“ Ähnliche Vorstellungen lagen doch noch gar nicht lange zurück. Wie auch immer: Nach der Pleite in München hat Letsch seine Taktik noch verteidigt – und offensichtlich nicht genau genug hinterfragt. Denn gegen Gladbach wiederholten sich die Fehler. Die Borussia befreite sich ohne Probleme aus der angedachten Umklammerung, weil der VfL zu spät in viele Zweikämpfe kam. Die Räume, die sich in der Folge öffneten, waren riesengroß. Die hochstehenden Bochumer Verteidiger hechelten den gegnerischen Angreifern in vielen Situationen nur noch hinterher.

„Wir müssen uns fragen: Passt es gerade oder grundsätzlich nicht“, gab Letsch nach dem Spiel am Samstag zu Protokoll. Funktioniert hat der riskante Ansatz ja bereits. Gegen Dortmund, Augsburg und Frankfurt überzeugte der VfL über weite Strecken. Aber schon da fielen drei von vier Gegentreffern nach einfachen Umschaltaktionen. Die Bayern nutzten die Lücken in der Bochumer Defensive schließlich gnadenlos aus; die Gladbacher ebenso, wobei sie noch viele Großchancen liegen ließen. Womöglich ist das Spiel der Bochumer auch in dieser Saison zu berechenbar. Dabei hatte Trainer Letsch im Sommer betont, im Vergleich zum vergangenen Jahr flexibler agieren zu wollen. Aber was bedeutet das? Zum Beispiel, die Taktik bei Bedarf anzupassen, notfalls auch während der Partie. Doch gegen Gladbach reagierte Letsch erst in der Halbzeit, stellte auf eine Viererkette um und tauschte drei Spieler aus. Ist der Fußballlehrer also auch ein wenig stur? Wird er an seiner Spielidee inklusive Dreierkette so lange wie möglich festhalten?

Mit Bero fehlt ein Schlüsselspieler

„Ich werde der Mannschaft kein System überstülpen, sondern das Gespräch mit den Führungsspielern suchen“, erklärt Letsch. Kapitän Anthony Losilla dachte am Samstag bereits laut über mögliche Veränderungen nach: „So kann es jedenfalls nicht weitergehen. Wenn wir die wichtigen Zweikämpfe nicht gewinnen, dann kommen die Gegner viel zu einfach zu Torchancen.“ Der Publikumsliebling warnte allerdings vor blindem Aktionismus: „Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir zu passiv werden, wenn wir zu tief stehen. Und wir haben bewiesen, dass wir stark sein können, wenn wir vorne konsequent angreifen.“ So oder so: Letsch wird Lösungen finden müssen, zumal mit Matus Bero der vielleicht wichtigste Akteur für die Umsetzung seiner Spielidee mit einem Innenbandanriss im Knie länger fehlen wird. Christopher Antwi-Adjei wird ihn jedenfalls nicht ersetzen können. Ihn wechselte Letsch gegen Gladbach für Bero ein, damit machte der Coach seinen verbliebenen Mittelfeldspielern das Leben aber nur unnötig schwer.

In der Folge stand sogar genau das Team auf dem Platz, das schon in Stuttgart unterging. Ohne Bero klafften im Mittelfeld große Löcher, die Anthony Losilla und Kevin Stöger mangels Tempo nicht zulaufen konnten, weder gegen Stuttgart noch gegen Gladbach. Und es gibt weitere Problempositionen: Rechts hinten zum Beispiel enttäuscht Felix Passlack seit Wochen, bislang gehörte er trotzdem immer zur Startelf. Und ganz vorne im Angriff agiert der seit Monaten torlose Philipp Hofmann weiter extrem unglücklich. Aber: Letsch betont praktisch jede Woche, dass er personell viele Möglichkeiten hat und die Konkurrenzsituation so gut sei wie lange nicht mehr – Alternativen gibt es also. Denn nicht nur die Defensive ist aktuell ein Problem beim VfL. Fünf Tore in sechs Ligaspielen sind kein Ruhmesblatt. Doch es ist zu befürchten, dass sich die Bilanz nach dem schweren Auswärtsspiel in Leipzig noch nicht wesentlich verbessern wird – selbst wenn Thomas Letsch nun die richtigen Schlüsse zieht.


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(Foto: Marc Niemeyer)